From Busto to Robusto – aus dem Leben der Poker-Nerds

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Der Traum vom schnellen Geld ist ohne Frage zu einem Dogma unserer Zeit geworden und wohl nirgendwo sonst ist dieser Traum so präsent wie beim Poker. Hunderttausende Spieler weltweit träumen davon: Durch Poker reich oder zumindest wohlhabend werden. Doch nur ein Bruchteil der vielen, vielen Spieler weltweit schafft es auch wirklich.

Natürlich, die ganz großen Gewinner und Protagonisten, die diesen Traum leben, kennt ein jeder, der sich ein wenig mit Poker beschäftigt. Unzählige Seiten im Internet – wie unsere zum Beispiel – verfolgen ihre Abenteuer an den Tischen und berichten euch über ihren aufwendigen, teilweise exentrischen Lebensstil.

Leider sind wirklich Charakterstudien über den Werdegang junger, erfolgreicher Pokerspieler rar gesät. Klar, viele Spieler schreiben Blogs und lassen ihre Fans dadurch an ihrem Leben und Schaffen teilhaben, doch wirklich hinter die Fassade kann man dabei nur selten blicken. Umso schöner ist es, dass es so was wie die Dokureihe „From Busto to Robusto“ gibt.

Deren Macher porträtieren mit ihren Videokameras das Leben und den Werdegang ausgesuchter junger Pokerprofis und versuchen dabei einen Blick hinter den Vorhang zu erhaschen. Bis jetzt sind zwei Teile von „From Busto to Robusto“ erschienen und wohl nicht nur wir hoffen, dass diesen beiden noch viele weitere Episoden folgen werden.

In der ersten Folge besuchen die Jungs den Online Pro Greg Lavery, der sich als „Captain Zeebo“ durch Online Poker ein beachtliches Vermögen erspielen konnte. Dass im Leben des ehemaligen Burgerbraters bei McDonalds und passionierten Videospielfan aber trotzdem bei weitem nicht alles Eitelwonne und Sonnenschein ist, zeigt die Dokumentation recht deutlich. Depressionen, Zukunftsangst und soziale Isolierung machen scheinbar auch nicht vor Pokerprofis halt…

Im Zweiten Teil steht Andrew „good2cu“ Robl und sein Werdegang im Mittelpunkt. Wie er ermutigt durch die hohen Sit and Go Gewinne seine Heimatstadt verließ um in The Fabulous Las Vegas auf großem Fuß zu Leben. Russische Modellfreundin inklusive. Von der Dramatik her kann die zweite Folge von „From Busto to Robusto“ zwar nicht an die Erste anschließen, sehenswert ist sie aber auf alle Fälle.

Viel mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, schließlich wollen wir denjenigen unter euch, welche die Dokumentation noch nicht kennen, nicht den Spaß verderben. Ansehen ist auf jeden Fall Pflicht, denn es gibt wohl niemand anders, der uns einen so guten Einblick in das Leben junger Pokerprofis liefert, wie der Regisseur der Filme, Ryan Firpo. Vor allem die Auswahl der ersten beiden Protagonisten der Sendung mit all ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten könnte besser kaum sein und dank des Könnens der Interviewer plaudern beide auch fleißig aus dem Nähkästchen. Hoffen wir also, dass die Macher noch Motivation und Kapital für noch viele weitere Folgen finden können.

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