WSOP 2010: Das war Tag 38 – Gold für Alaei und Seed

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Was für ein Tag! Eine Trophäe und ein Bracelet wurden ausgespielt und in beiden Turnieren hatte es das Finale in sich. Kein Wunder, denn sie waren von Championship-Kaliber. Der $10.000-schwere Pot-Limit Omaha Event und das Tournament of Champions machten es den Railbrids nicht leicht, sich zu entscheiden.

Am Ende gab es zwei strahlende Sieger und man darf auch nicht vergessen, dass es dazu noch zwei Turniere gab, die in Tag 3 gingen. Dort wurden jeweils die Finalisten ausgespielt, die heute Nacht noch vom Bracelet träumen dürfen.

Finale – WSOP Tournament of Champions

WSOP_Seed_TOCDer Name ist Programm und das $1.000.000-Freeroll mit Starbesetzung kam seinen Erwartungen nach. Der dritte Tag im Turnier startete mit 17 Spielern, die es alle auf die halbe Million Siegprämie abgesehen hatten.

Kurz vor dem Geld erwischte es Phil Hellmuth, der es – wie immer – für richtig fies/ungerecht/gemein/et cetera hielt. Super tight wartete er auf seinen Spot, den er nie bekam. Mit zwei Big Blinds im Stack, einen davon schon als Big Blind im Pot, callte er dann den Raise von Howard Lederer. Der zeigte [Ax][9x] und Hellmuth wollte seine Karten erst gar nicht ansehen, drehte dann aber Jd6d um. Helmuth war schon auf dem Turn As9d3s4c drawing-dead und ging an die Rails. Bubble Boy wurde Erik Seidel, der shortstacked mit Qc8h in die Asse von Jennifer Harman rannte.

Am Ende trugen es Howard Lederer und Huck Seed (Foto) aus. Lederer ging mit einer leichten Führung in das Heads-up, doch Seed spielte sein absolutes A-Game und kämpfte sich an die Spitze. Der Main Event Gewinner von 1996 setzte sich durch und ist damit der neue Champion der Champions. In der letzten Hand hielt sein Babyace As2s gegen die Qc8c Kombi von Lederer.

1 Huck Seed (USA) $500.000
2 Howard Lederer (USA) $250.000
3 Johnny Chan (USA) $100.000
4 Joe Hachem (AUS) $25.000
5 Barry Greenstein (USA) $25.000
6 Daniel Negreanu (CAN) $25.000
7 Jennifer Harman (USA) $25.000
8 Annie Duke (USA) $25.000
9 TJ Cloutier (USA) $25.000

Finale – Event #55: $10,000 Pot-Limit Omaha Championship

Mit nur noch neun Spielern, die zurückkehrten, erwarteten alle eine rasche Entscheidung. Aber weit gefehlt. Erst gegen 2 Uhr stand der Sieger fest. An einem stark besetzten Finale hat sich Daniel Alaei durchgesetzt und sein drittes Bracelet geholt.

Der US-Amerikaner war die treibende Kraft im Finale, kümmerte sich um Dmitry Stelmak, Trevor Uyesugi und Ludivic Lacay, bevor es in das Spiel zu dritt ging. Dort zog er seinen Konkurrenten endgültig davon.

Mit KsKh6h2d gegen AhKd7d2c nahm er auch noch Ville Mattila vom Tisch, sodass er mit rund 5,6:1 in das Heads-up preschte. Miguel Proulx konnte sich nicht mehr aus dem Würgegriff von Alaei befreien und unterlag nach einer Viertelstunde im Zweikampf. Auf dem Turn Ts9h5c2c gingen die letzten Jetons des Kanadiers rein. Alaei zeigte 7s6c5s5h, Proulx drehte AcKhTh2h um und der River Jh machte alles perfekt.

1 Daniel Alaei (USA) $780.599
2 Miguel Proulx (CAN) $482.265
3 Ville Mattila (FIN) $354.218
4 Ludovic Lacay (FRA) $262.208
5 Trevor Uyesugi (CAN) $147.138
7 Dmitry Stelmak (RUS) $111.524
8 Alexander Kravchenko (RUS) $85.180
9 Matthew Wheat (USA) $65.568

Tag 3 – Event #54: $1,000 No-Limit Hold’em

Michael Clees war der letzte  Deutsche im Feld, startete jedoch von der unteren Hälfte der Chipcounts aus. Dennoch hielt er sich gut im Rennen, verlor dann aber eine entscheidende Hand und durfte shortstacked nicht mehr wählerisch sein. Mit [Kx][4x] pushte er und unterlag gegen [3x][3x] von Daniel Hart.

Diese Spieler haben es ins Finale geschafft.

1 David Peters (USA) 2.653.000
2 Marcel Vonk (NED) 2.253.000
3 Henrik Tollefsen (NOR) 1.878.000
4 Nathan Jessen (USA) 990.000
5 Matthew Lupton (USA) 973.000
6 Dustin Dorrance-Bowman (USA) 794.000
7 Mehul Chaudhari (USA) 789.000
8 Paul Kerr (GBR) 784.000
9 Espen Moen (NOR) 443.000

Tag 3 – Event #56: $2,500 No-Limit Hold’em

73 Spieler kehrten zurück, darunter auch die beiden Deutschen Sebastian Winkler und Alain Medesan. Winkler (58./$11.607) hat es früh erwischt, als er mit [5x][5x] in einem typischen Preflop-Race gegen As6s verlor. Medesan ($16.339) hielt etwas länger durch, musste dann aber auf Rang 40 die Segel streichen.

Am vorläufigen Finale Table war es James Mackey, der sich als letzter Spieler des Tages verabschieden musste. Auf dem Board lag 6d6s2d7s9d und der Pot war schon enorm. Mackey ging direkt All-in und der Call von Salvatore Bonavena folgte prompt. Beim Showdown zeigte Mackey den Nutflush AdQd, unterlag jedoch gegen den Italiener, der 2s2h zum Boat zeigte. Danach war James Mackey (10./$47.232) der Shorty am Tisch und verpasste sein Comeback. Da der US-Amerikaner vor seiner Auseinandersetzung mit Bonavena einer der Big Stacks war, geht  Bonavena dementsprechend mit einer ordentlichen Führung in das Finale.

Seat 1: Mike Wattel (USA) 365.000
Seat 2: Salvatore Bonavena (ITA) 4.505.000
Seat 3: Ali Alawadhi (USA) 670.000
Seat 4: Joseph Curcio (USA) 1.205.000
Seat 5: Tomer Berda (USA) 3.410.000
Seat 6: Bryan Porter (USA) 740.000
Seat 7: Alfonso Amendola (ITA) 910.000
Seat 8: Hungcheng Hung (—) 740.000
Seat 9: Vladimir Kochelaevskiy (RUS) 2.025.000

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