WSOP 2010: Das war Tag 39 – Hup Holland Hup!

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Während beim Main Event die Hölle los war, wurden fast unbemerkt noch zwei Bracelets ausgespielt. Bei den „Nachzügler-Events“ mit den Laufnummern #54 und #56 gab es die goldenen Armbänder zu holen und zum Abschluss ging eines davon in die Niederlande.

Wenn man den Erfolg der US-Amerikaner bei der laufenden World Series of Poker mit der Fußball-WM vergleicht, dürfte wohl klar sein, dass die Niederlande – so fern sie überhaupt ins Finale kommt- nun definitiv keine Chancen auf den WM-Titel hat.

Finale – Event #54: $1,000 No-Limit Hold’em

WSOP_VonkDer Name des Gewinners ist im übrigen Marcel Vonk (Foto). Der Niederländer startete zusammen mit David Peters als einer der Big Stacks in den letzten Tag. Die beiden Bullies waren es dann auch, die am Ende im Heads-up um den Sieg spielten.

Beide lagen zu Beginn des Duells gleich auf und überstürzten zunächst nichts. Die Führung wechselte mehrfach und Peters lag zwischendurch sogar mit 5,5:1 weit vor seinem Gegner. Vonk kämpfte sich aber zurück und konnte eine entscheidende Hand mit AsQd gegen Ad3s gewinnen, was ihn wieder auf Augenhöhe brachte.

Die Vorentscheidung fiel dann, als Peters Jacks gedealt bekam und preflop seinen Stack reinbrachte. Vonk hielt Kings und ging mit, kassierte einen Monsterpot und hatte seinen Gegnern in den Seilen. Kurz darauf wurde die letzte Hand gespielt und mit einem Babyace Ah3h gegen Ks8c beendete Vonk das Turnier.

1 Marcel Vonk (NED) $570.960
2 David Peters (USA) $350.803
3 Paul Kerr (GBR) $255.076
4 Nathan Jessen (USA) $186.818
5 Henrik Tollefsen (NOR) $138.107
6 Matthew Lupton (USA) $103.061
7 Mehul Chaudhari (USA) $77.633
8 Espen Moen (NOR) $59.020
9 Dustin Dorrance-Bowman (USA) $45.286

Finale – Event #56: $2,500 No-Limit Hold’em

Beim Finale des $2.500 No-Limit Hold’em ging es recht ähnlich zu. Tomer Berda startete mit dem zweitgrößten Stack in den Tag und fand sich am Ende mit Vladimir Kochelaevskiy, der auf Rang drei übernachtet hatte, im direkten Duell wieder.

Allerdings ging hier der Russe mit einem Vorsprung von 2:1 in das Heads-up und hatte mehrmals die Chance, das Turnier für sich zu entscheiden. Doch Berda ging nicht K.O. und fand immer wieder zurück. Einmal doppelte er mit [Tx][Tx] gegen [Ax][3x] auf und wenig später übernahm er dann sogar zwischenzeitig die Führung.

Die Stacks gingen auf dem Flop 2d3d8d rein, Kochelaevsky hielt Qd8h und Berda zeigte AdJs. Der Turn 4s brachte dem US-Amerikaner zusätzliche Outs und der River 5c füllte die Straight für Berda auf.

Die Führung wechselte noch mehrfach und die beiden Fanfraktionen durchlebten ein Wechselbad der Gefühle. Die Vorentscheidung fiel, als Berda mit AsTc gegen die deutschen Jungfrauen (9d9c) verdoppelte und mit über 5,5:1 davon zog. In der letzten Hand musste dann nur noch Ad4c gegen Tc6c überstehen und Berda war der Gewinner.

1 Tomer Berda (USA) $825.976
2 Vladimir Kochelaevskiy (RUS) $510.939
3 Bryan Porter (USA) $353.260
4 Salvatore Bonavena (ITA) $254.777
5 Mike Wattel (USA) $186.250
6 Hungcheng Hung (—) $137.946
7 Ali Alawadhi (USA) $103.527
8 Joseph Curcio (USA) $78.705
9 Alfonso Amendola (ITA) $60.580

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