Sky High Stakes: Phil Ivey auf der Siegerstrasse

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Phil Ivey geniest bekanntlich den Ruf, der „Final Boss“ des Online Pokers zu sein und laut einhelliger Meinung, müsste die Pokervariante, in der Phil nicht gut ist, erst erfunden werden. Speziell beim Fixed Limit Hold Em ist der Team Full Tilt Pro einer der besten, wenn nicht der beste Spieler der Welt. Und obwohl sich das mittlerweile eigentlich herumsprechen hätte müssen, findet der Mann mit dem vielleicht stechendsten Blick der Pokerwelt immer noch Gegner, die sich mit ihm an den teuersten FLHE Tischen messen wollen und ihm dabei zumindest langfristig das Geld in den Rachen werfen. So zum Beispiel der deutsche Limit Crack Kagome Kagome, der in der letzten Woche an Ivey über 430.000 Dollar verloren hatte.

Dass Phil Ivey aber auch  beim PLO ganz genau weiß, was er tut, bewies er an diesem Wochenende wiedermal aufs Neue. Da versuchten nämlich Daniel Cates und Scott Palmer ihr Glück und fanden – wenig überraschend – in Phil Ivey ihren Meister. Scott Palmer droppte in gerademal 130 Händen rund 340.000 Dollar und erlebte dabei einen der miesesten Tage in seiner bisherigen Karriere. Daniel Cates erging es sogar noch schlechter, denn er verlor in 600 Händen um die 600.000 Dollar an Ivey, der somit alleine von den beiden High Rollern an die 940.000 Dollar einsacken konnte.

Wenig überraschend ist Phil Ivey bisher einer der größten Gewinner dieses Jahres. Er steht derzeit bei über zwei Millionen Dollar an Winnings. Doch so beeindruckend Iveys Performance auch ist, ein anderer Spieler stiehlt ihm zurzeit ein wenig die Show: XWLINK.

Der erst 22 jährige kanadische High Roller legt derzeit nämlich eine der unglaublichsten Achterbahnfahrten diesseits von Viktor Blom und Ilari Sahamies hin. Über seine beachtlichen Gewinne hatten wir auch an dieser Stelle ja bereits berichtet und darüber spekuliert, wie lang seine Strähne wohl anhalten würde. Und wirklich: Wie fast immer, wenn ein Spieler praktisch aus dem Nichts kommend unglaubliche Summe gewinnt und dabei heißer läuft, als das Telefon bei Charlie Sheens Koks und Nuttenlieferanten , folgte kurze Zeit später schon die Ernüchterung in Form der gnadenlosen Göttin namens Varianz. So auch in XWINKs Fall.

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Der Newcomer, der allerdings vor zwei Jahren auf UB schon einmal solch einen Heater hingelegt hatte, verlor nämlich amtliche 1,2 Millionen innerhalb von nicht einmal 24 Stunden und halbierte seine Winnings somit in kürzester Zeit. Er selbst sieht dies aber relativ locker, zumindest lässt er es auf 2+2 so aussehen:

A) $4K to $2M in four days. Did this with my excellent bankroll management skills.
B) Lose $1.2M in one day.
C) Sit around with remainder, probably cash out half a million dollars or something.
D) Will continue to play to entertain you guys.“

Auch im Gespräch mit Tom Dwan scheint es so, als würden ihn seine Verluste maximal peripher tangieren:

durrrr: how r u doing overall this week?
XWINK: i was up 2 mil
XWINK: lost half of it
durrrr: ya saw tht then seemed like lost some back
durrrr: ahh riggd k
durrrr: well i hope u lose a little more back now =)
durrrr: then make more later…
durrrr: =)
durrrr: ur good action for these games
XWINK: 🙂

Man kann nur hoffen, dass dieser XWINK den Nosebleed Limits noch möglichst lange erhalten bleibt. Seine todesverachtende Spielweise – er saß zeitweise mit 1,5 Millionen Dollar an acht Tischen zu gleich, darunter PLO, NLHE und FLHE Tische – schüren aber die Befürchtung, dass seine Bankroll mit ein bischen Pech schneller schmelzen könnte, als ein Schneeball am Strip von Las Vegas zur Mittagszeit.

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