Black Friday – Steve Wynn spricht

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Der Name Steve Wynn ist uns in den letzten Tagen an dieser Stelle ja bereits mehrmals begegnet. Der Gründer, Besitzer und CEO der Wynn Casino Gruppe ist eine der bekanntesten Figuren der Glücksspielindustrie und einer der letzten, großen Casino Mogule unserer Zeit. Bereits vor wenigen Wochen berichtete Hochgepokert darüber, dass er beziehungsweise sein Unternehmen nach langem Zögern eine Zusammenarbeit mit PokerStars begann und sich gemeinsam mit der Pokerplattform auf die amerikanische Marktöffnung vorbereiten wollten.

Nun haben die Ereignisse der letzten Tage diesem Unternehmen allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht und bereits am letzten Wochenende wurde bekannt, dass Wynn die Zusammenarbeit mit PokerStars beendet hat. In dieser Woche veröffentlichte die Wynn Casino Group allerdings auch ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2011 und in diesem Zusammenhang sprach Steve Wynn mit Pressevertretern. Dabei kam wenig überraschend auch das Thema der aktuellen Situation in den USA auf. Wynn äußerte sich kurz dazu, wie es zu der Zusammenarbeit mit PokerStars gekommen war und wie er die derzeitige Situation einschätzt:

In den vergangenen Jahren sind fast alle der großen Online Plattformen auf uns zugekommen und wollten mit uns zusammenarbeiten, um dabei von unserem guten Namen zu profitieren. Im Endeffekt haben wir uns nach einigem Zögern für PokerStars entschieden. Nicht zuletzt, da es nicht danach ausgesehen hat, als hätte die Regierung irgendein Interesse daran, das Pokerspiel in irgendeiner Form zu beschränken.

Basierend auf dieser Annahme haben wir eine sehr vorläufige Vereinbarung getroffen. Diese besagte: Wenn die Regierung Poker in den USA vollkommen legalisiert und gleichzeitig versichert, dass die Unternehmen, die zuvor schon am Markt waren, dort auch weiterhin tätig sein dürfen und wenn dieses Gesetz in Washington beschlossen wird, werden wir (mit PokerStars) ins Geschäft kommen, es uns 50:50 aufteilen und dem Angebot unseren Namen geben. (…)

Die aktuelle Situation erinnert mich an den „Volestead Act“ während der Prohibition. Dieser besagte, dass man kein Bier trinken dürfe. Die Leute haben natürlich trotzdem Bier getrunken. Poker ist nun mal so amerikanisch wie „apple pie“ (…) Die Situation erfordert einfach eine endgültige Lösung in Form einer Regulierung. Schließlich können nicht nur die Bundesstaaten derzeit jeden Cent gebrauchen, sondern auch die Bundesregierung ist dringend auf neue Einahmen angewiesen. Sich zusammenzusetzen und den Markt zu regulieren, ist für mich die beste Lösung.


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