Black Friday fordert erste Opfer – Absolute Poker und UB.com wollen Insolvenz anmelden

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Verlieren jetzt alle Kunden ihr Geld? Seit dem 15. April 2011, dem Black Friday, ist in der Online-Poker-Branche am US-Markt an Durchatmen nicht zu denken und ein Ende der Geschichte ist noch nicht in Sicht. Blanca Gaming, Mutterfirma des Cereus Netzwerks und damit Hauptanteilseigner von UB.com (ehemals Ultimate Bet) sowie Absolute Poker, scheint offenbar bankrott zu sein.

Dies berichten verschiedene US-amerikanische Medien unter Berufung auf eine E-Mail von Madeira Fjord AS. Die norwegische Firma repräsentiert Anteilseigner von Blanka Gaming Inc. und hat an ihre Kunden geschrieben, dass der Betreiber des Cereus Poker Network nun völlig zahlungsunfähig ist.

Absolute Poker und UB.com hatten nach dem Black Friday zunächst Widerstand geleistet und weiterhin die virtuellen Türen für US-Spieler offengehalten. Genutzt hat das nichts. Der Traffic rauschte in den Keller und liegt aktuell rund 80 Prozent niedriger als vor dem Black Friday.

Cereus wollte einlenken und kündigte dann an, US-Spieler zu sperren. Doch es war schon zu spät. Aus der E-Mail, die beispielsweise auf Holdempokerchat.com veröffentlicht wurde, lässt sich entnehmen, dass das Cereus Poker Network in den letzten 60 Tagen mehr als 250.000 US-Dollar Schulden machen musste. Spieler wurden nicht ausgezahlt und vertröstet. Kunden, die nicht aus den USA sind, konnten beispielsweise nur $250 alle zwei Wochen auszahlen lassen.

Da sich die Schulden weiter anhäufen (geschätzte $100.000 pro Monat) wird bei Cereus die Notbremse gezogen. 285 der insgesamt rund 300 Mitarbeiter aus dem Bereich Support und Marketing der Niederlassung auf Costa Rica sollen bereits entlassen worden sein, um Kosten zu sparen.

Spieler, die noch Geld auf Absolute Poker oder UB.com liegen haben, reagierten teilweise panisch. Poker-Pro Isaac Haxton schrieb auf TwoPlusTwo, dass er sein Guthaben im Cereus Netzwerk verkaufen will. Pro Dollar will er nur 20 Cent haben. Insgesamt bietet der US-Amerikaner rund $300.000 zum Verkauf an. Allerdings ist es mehr als zweifelhaft, dass überhaupt noch ein Kunde (größere) Geldbeträge von Absolute Poker oder UB.com erhalten wird.

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