Black Friday – Schlägt jetzt die Stunde von bwin.party?

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Während nach dem Black Friday die großen Pokeranbieter PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute immer noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen haben und sich aus den Vereinigten Staaten zurückziehen, treibt bwin.party seinen Einstieg in den US-Markt weiter vorwärts.

Wie die Onlineausgabe des österreichischen Wirtschaftsblatt heute berichtet, sucht man bereits nach geeigneten Partnern. Denn der Online-Anbieter bwin.party, hervorgegangen aus der Fusion von bwin und PartyGaming (Hochgepokert.com berichtete), rechnet mit einer Legalisierung von Online-Poker in den USA noch in diesem Jahr.

Sollte es wirklich dazu kommen, wäre die Situation für das größte Gambling-Unternehmen der Welt mehr als ideal. Die schärfsten Wettbewerber müssen sich mit den Behörden herumschlagen und dürften, sollte es wirklich zu einer Marktöffnung kommen, kaum problemlos in die USA zurückkehren. Zu viel Porzellan ist zerschlagen. Führende Manager und Firmengründer werden immer noch von FBI und Interpol gesucht.

Die Situation für bwin.party könnte nicht günstiger sein. Man hätte kaum nennenswerte Konkurrenz vor der Nase und würde zudem auf ein „ausgehungertes“ Kundenpotenzial treffen, dass bwin.party nur noch einsammeln muss. Norbert Teufelberger (Foto), Co-CEO bei bwin.party, sagte, dass man schon seit 18 Monaten auf der Suche nach einem geeigneten Partner für den Einstieg in den USA sei, schreibt Wirtschaftsblatt.at.

PartyGaming zog sich nach der Einführung des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) 2006 aus den USA zurück. Durch den UIGEA sollte das Glücksspiel im Internet beseitigt werden, ohne es aber direkt zu verbieten. Deshalb untersagte man US-amerikanischen Banken und Kreditkartenfirmen Geldtransaktionen zwischen den Betreibern von Poker- und Casino-Webseiten die sich im Ausland befinden und ihren US-Kunden. Ein herber Schlag für PartyGaming. Die beherrschende Position am Markt war praktisch über Nacht weg.

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Man einigte sich mit den Behörden, zahlte rund 100 Millionen US-Dollar und kehrte den USA den Rücken zu. Anschließend wurde die Konzentration auf das Geschäft in Europa gelegt. Wie Teufelberger sagte, sollen die jetzt in den Fokus der Justiz geratenen Unternehmen ihre US-Gewinne in Europa investiert haben, schreibt Wirtschaftsblatt.at unter Berufung auf die Nachrichtenagentur APA. Das hätte zu Rückgängen bei den Umsätzen im Bereich Poker geführt.

Jetzt könnte sich der damalige Rückzug aus den USA als Glücksgriff erweisen. Wie Wirtschaftsblatt.at schreibt, gilt die von PartyGaming mit dem US-Justizministerium geschlossene Vereinbarung auch für den neuen Riesen bwin.party.

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