WSOP Event #09: Mal wieder die Briten – Matt Perrins gewinnt den Lowball Event

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Deuce-to-Seven Single Draw ist ein sehr varianzreiches Spiel, und auch wenn es nur zwei Bietrunden gibt, bekommen die Spieler jede Menge Action. Langweilig wird es sicherlich nicht. Diese Argumente hat wohl auch Matt Perrins gehört, denn der Brite hat sich spontan entschieden Event #09 der World Series of Poker zu spielen, obwohl er diese Variante zuvor noch nie gespielt hatte. Also rief Perrins ein 30 Minuten Video auf You Tube auf, um sich mit den Basics dieses Games vertraut zu machen.

Ob es Anfängerglück, ein tiefes Verständnis für Poker oder einfach die schnöde Turniervarianz war, ist nicht festzustellen, doch Matt Perrins hatte am Ende alle Chips vor sich liegen und sicherte sich das Bracelet. Vielleicht liegt es aber auch an seiner Herkunft, denn der Engländer kommt aus Rochdale, einem Ort in der Nähe von Manchester. Aus der gleichen 100.000 Einwohner Stadt kommt auch Jake Cody, der vor ein paar Tagen die $25.000 Heads-up Championship gewonnen hat. Doch genug der Vorworte und Mutmaßungen ob Herkunft, Glück oder Skills den Sieg bewirkt haben.

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Das Finale startete mit den üblichen sieben Spielern und nach einer Stunde musste auch schon einer von ihnen seinen Platz räumen. Jason Mercier (7./$10.524) unterlag im Duell der Shorties gegen Josh Brikis, als er mit einer Pat Nine ([9x][8x][7x][5x][4x]) in die bessere Pat-Nine ([9x][7x][6x][5x][3x]) pushte.

Josh Brikis (6./$14.296) konnte jedoch nicht lange von den Chips profitieren. Mit seinem Premium Draw [7x][4x][3x][2x] zog er eine [3x] und musste sich Perrins geschlagen geben, der einen Jack traf und mit [Jx][7x][6x][5x][3x] den Pot kassierte.

Das nächste Opfer von Perrins war Thomas Fuller (5./$19.906), der mit einem Pat J-9 Low gegen den Bully unterlag, als Perrins einen Jack zum J-8 Low zog. Perrins hatte zu Beginn des vierten Blindlevels des Tages rund die Hälfte der Chips vor sich liegen und schien nicht mehr aufzuhalten zu sein.

Der Brite kümmerte sich nun nacheinander um die anderen Spieler. Zuerst nahm er Bernard Lee (4./$28.422) vom Tisch. Perris hielt [8x][6x][4x][2x] und traf die [7x], Lee hatte [8x][7x][6x][2x] und bekam den König. Robin Rightmire (3./$41.643) pushte mit [9x][7x][6x][3x], paarte die [6x] und war damit weit hinter Perris, der eine [Tx] zu [7x][6x][4x][2x] erhielt.

Im Heads-up stand der Jungspund dann gegen Veteran Chris Bjorin gegenüber. Doch alle Erfahrung des gebürtigen Schweden half nichts gegen den Lauf von Perris. Nach nicht einmal einer Stunde im Duell fiel die Entscheidung.

Perris setzte seinen Gegner predraw All-in. Nach etwas Zögern callte Bjorin mit [Tx][7x][6x][3x], lag jedoch hinter der [8x][6x][5x][3x] Kombination des Briten. Der zog dann auch noch die perfekte [2x], sodass Bjorin schon geschlagen war. Der König wurde ihm dennoch gedealt und das Turnier war beendet.

Hier das Ergebnis:

1 Matt Perrins $102.105
2 Chris Bjorin $63.112
3 Robin Rightmire $41.643
4 Bernard Lee $28.422
5 Thomas Fuller $19.906
6 Josh Brikis $14.296
7 Jason Mercier $10.524

—> komplette Payouts

Buy-in: $1.500
Teilnehmer: 275
Preisgeld: $371.250

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