Black Friday: ‚Barton Bill‘ findet Anklang

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Wir wir bereits im Vorfeld angekündigt haben, wurde am vergangenen Freitag die ‚Barton Bill‘ vorgestellt. Senator Joe Barton aus Texas reichte seinen Gesetzentwurf bei dem Komitee für „House Energy and Commerce“ ein und tätigte so den ersten Schritt zur Regulierung des Online Pokermarktes. Zuvor gab es schon einige Entwürfe, unter anderem der von Barney Frank, diese sind jedoch erst einmal vom Tisch.

Der neue Entwurf mit der Laufnummer HR 2366 trägt nun den Namen „Internet Gambling Prohibition Poker Consumer Protection and Strengthening UIGEA Act of 2011“ wird jedoch der Einfachheit halber als „The Online Poker Act of 2011“ bezeichnet.

Unterstützt wurde Joe Barton von Shelley Berkley (Nevada), John Campbell (Kalifornien), Steve Cohen (Tennessee), John Conyers (Michigan), Barney Frank (Massachusetts), Michael Grimm (New York), Mike Honda (Kalifornien), Peter King (New York), Ron Paul (Texas), Ed Perlmutter (Colorado) sowie Linda Sanchez (Kalifornien).

In einem Presseschreiben verkündete Joe Barton: „Poker ist ein amerikanisches Spiel und es erfordert Strategie und Geschick. Millionen von Amerikanern spielen Online. Obwohl es legal ist online zu spielen, ist es illegal Ein- und Auszahlungen zu tätigen, sodass die Spieler ihrer Gewinne vorenthalten bleiben. Wir wollen ein System, das den Spielern absichert, an ihre Gewinne zu kommen und das garantiert, dass alles fair abläuft. Um es kurz zu machen. Dieses Gesetz ist für die Freiheit, ein Geschicklichkeitsspiel zu spielen, ohne Angst haben zu müssen, ein Gesetz zu brechen.

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Wie zu erwarten war, bekam Barton viel Zustimmung für seinen Entwurf. Das Gesetz sieht vor, dass sich Online Anbieter in Staaten, in denen Glücksspiel erlaubt ist, registrieren können. Danach könnte der Anbieter in allen Staaten aktiv sein, außer wenn ein Staat aus dem Vertrag aussteigt. Allerdings – und das ist das große ABER – nur für Anbieter, die bereits im Land ein Casino betreiben und eine Glücksspiellizenz haben. Für Anbieter wie Full Tilt und PokerStars hieße dies wohl wieder eine Kooperation mit einem Casino oder einen eigenen Poker Room, wie beispielsweise der von PokerStars in Macao, zu etablieren.

Natürlich gab es auch Kritiker. Besonders der Punkt, dass im aktuellen Entwurf keine Einzahlungen per Kreditkarte berücksichtigt sind, stieß auf Ablehnung seitens der Opposition. Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass in diesem Entwurf nur auf Poker eingegangen wird und andere Casinospiele überhaupt nicht berücksichtigt wurden.

Bis der Entwurf im Senat landet, wird ohnehin noch ein wenig Zeit vergehen. Die Poker Community muss weiterhin hoffen und wenn möglich Befürworter aus den Reihen der Politik unterstützen.

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