Skandal in Macau: Kameras in den Mischmaschinen der Spieltische gefunden

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Laut einem Bericht von thestandard.uk wurde ein riesen Betrugsfall aufgedeckt: Einer 7-köpfigen chinesischen Bande gelang es, die original Mischmaschinen von High Stakes Casinotischen in Macau gegen solche auszutauschen, die eine Kamera enthalten und es so ermöglichten, die Mischfolge der Karten zu identifizieren. Die Beute der Bande beträgt umgerechnet ca. 2,2 Millionen Euro. Sieben Männer wurden verhaftet. Zur Zeit werde noch geprüft, ob auch Dealer in die Angelegenheit verstrickt sind oder nicht.

Gerüchten zufolge soll ein Techniker des Wynn eine präparierte Mischmaschine bereits im Januar und darauf auch noch im Februar entdeckt haben. Das Casino sagte jedoch nichts, um noch mehr Beweise gegen die kriminelle Band zu sammeln. Angeblich wollte man die Drahtzieher der Gang ausfindig machen und sich vergewissern, dass der Betrug sich nicht weiter auf andere Casinospiele ausweite, bei denen das Casino noch viel mehr Geld hätte verlieren können. Erst am 28. März konnten die Schuldigen identifiziert werden.

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Die Bande hat angeblich ihre modifizierten Maschinen „installiert“, um die Mischsequenzen zu analysieren, bevor sie selbst Wetten auf den Baccarat Tischen platzierten. Sogar Spiegel waren in die Geräte eingebaut, um das Bild auf eine Videokamera zu bringen. Durch einen Infrarot-Transmitter konnte das Filmaterial an einen Ort außerhalb des Casinos gesendet werden, wo die Bande innerhalb von ein bis zwei Stunden die maximale Wahrscheinlichkeit für den Gewinn beim konkreten Baccaratspiel errechnete. Sobald man die Kartenreihenfolge kennt, kann man einfach eine Wette platzieren, mit der man sicher gewinnt. Danach haben die Beteiligten VIP Räume reserviert, um dann ihre Wetten gemäß den Analysen zu platzieren.

Laut der Aussage eines 2+2 Users waren auch Highstakes-Pokertische von den Betrugsfällen betroffen. Dies kann jedoch bis dato nicht verifiziert werden. Eine Übersetzung seiner Aussage ist sinngemäß:

„Die Bande war schlau genug, um diese präparierten Mischmaschinen in die Pokertische zu implementieren und nicht bei Casinospielen wie Baccarat oder Blackjack, denn dadurch nahmen sie eher das Geld der Spieler als das der Casinos. Dies reduzierte ein bisschen mehr die Chance, erwischt zu werden und in der Folge auch härtere Strafen zu bekommen. Hätte es die Bande bei den gewöhnlichen Tischen versucht, so hätte man die Verluste sicherlich schneller bemerkt und auch eine sofortige Untersuchung eingeleitet.“

Ob die Bande auch Highstakes-Spieler wie Tom Dwan oder John Juanda an den Pokertischen geprellt hat, ist nicht bekannt. Die Pokermasterminds würden sicher schnell bemerken, wenn sich kuriose Fälle in einer Session häufen. Hochgepokert.com wird jedoch weiter an dem Fall dranbleiben.

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