Ralph Topping ’not amused‘ mit der britischen Glücksspielreform

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Die Regierung in Großbritannien hat Mitte Juli bekanntgegeben, in Zukunft den Glücksspielmarkt strenger zu regulieren. Bisher dürfen alle Anbieter von Glücksspiel, die eine Lizenz in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraum haben oder durch eine Regulierungsbehörde auf der sogenannten White List lizenziert wurden, ihre Dienste in Großbritannien anbieten und auch Werbung schalten.

Dies wird nun geändert und das Vereinigte Königreich plant eine zusätzliche Lizenzierung seitens der UK Gambling Commission. Aber nicht nur für die Lizenz werden die Glücksspielanbieter zur Kasse gebeten, denn auch Steuerabgaben auf die Gewinne werden bald erhoben. Dass ein solches gewinnschmälerndes Konzept nicht bei allen Anbietern mit Begeisterung aufgenommen wird, ist natürlich verständlich.

Ralph Topping (Foto), aus dem Vorstand von William Hill, geht sogar soweit und behauptet die Regierung macht mit diesem Schritt einen „großen Fehler und würde sich auf legales Territorium begeben, das ihnen wohl nicht gefallen wird.“

Wettanbieter William Hill zog vor rund zwei Jahren nach Gibraltar und genießt auf der Südspitze der Iberischen Halbinsel das Leben im Steuerparadies. Viele Firmen sind dort ansässig und Topping hat gegenüber des Gibraltar Chronicle sogar behauptet, dass Gibraltar das Zentrum des europäischen Glücksspiel ist. Die Firmen auf Malta behaupten dies im Übrigen auch von ‚ihrer‘ Insel.

Ob sich die Politiker in Großbritannien, durch die forschen Worte Toppings beirren lassen, bleibt zu bezweifeln. Ebenso, dass William Hill aufgrund der Neulizenzierung den britischen Markt verlässt. Was jedoch mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist eine Rückkehr von William Hill in das Heimatland. Topping kommentierte mit: „a chance in hell of us coming back from Gibraltar.

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