Die European Poker Tour in Loutraki ist beendet und mit Zimnan Ziyard stammt der Sieger aus Großbritannien. Runner-up wurde Hauke Heseding, was dem Berliner €221.800 einbrachte. Mit insgesamt vier Spielern hatte die deutschsprachige Community den halben Final Table zum Anfeuern und natürlich hoffte man insgeheim auf einen Sieg.
Zu den Finalisten gehörte auch Mario Puccini, doch für den bekannten Grinder aus Hamburg kam das Ende bereits auf Rang 8. Der 22-Jährige ging short-stacked mit seinen letzten Chips und in die Mitte, als Florian Schleps im Button eröffnet hatte. Schleps callte mit
und das Board
lief ohne Hilfe für Puccini aus. Kurz darauf musste sich Charalampos Kapernopoulos verabschieden. Der Grieche rannte mit
in die Kings von Hauke Heseding und hatte keine Chance.
Heseding nahm auch Andras Kovacs aus Ungarn vom Tisch. Pierre Mothes eröffnete, Heseding spielte die 3-Bet und Kovacs kündiget das All-in an. Damit lagen über 1,8 Millionen in der Mitte und Mothes überlegte eine Weile, bis er foldete. Hauke Heseding dachte ebenfalls kurz nach, entschied sich dann zum Call mit . Kovacs drehte
um und das Board wurde mit
zugunsten von Heseding gedealt, der gleichzeitig auch die Führung übernahm.
Rund 15 Minuten später kam das Ende für Pierre Mothes. Der Deutsche spielte mit einem Two Pair
am Flop
einen Check Push und lief in den Flush von Zimnan Ziyard
. Turn
und River
brachten kein rettendes Boat für Mothes, der damit Platz 5 belegte.
Florian Schleps konnte zunächst verdoppeln, war dann jedoch der Nächste an den Rails. In der letzten Hand trat der Österreicher mit gegen Hauke Heseding und
an. Heseding traf auf dem Flop
Trips und kassierte einen weiteren Stack.
Seat 1: John Taramas, 1.520.000
Seat 2: Hauke Heseding, 5.850.000
Seat 3: Zimnan Ziyard, 2.775.000
Blinds: 25.000/50.000; Ante: 5.000
Die letzten drei Spieler diskutierten zunächst über einen Deal, konnten sich jedoch nicht einigen. Es begann eine wilde Phase und der Grieche Taramas wirbelte die Chipcounts durcheinander. Leidtragender war Hauke Heseding, der zwischenzeitlich vor dem Aus stand. Doch der Berliner zeigte Kampfgeist, gab nicht auf und stellte das alte Kräfteverhältnis wieder her. Mit gegen
nahm Heseding zu guter Letzt John Taramas vom Tisch und ging als Führender ins Heads-up.
Doch lange behielt der Deustche nicht die Oberhand. Kurz nach dem Start des Duells doppelte Zimnan Ziyard mit gegen
auf und lag mit 6,3 Millionen vor Heseding (3,8 Millionen). Die Blinds (50.000/100.000; 10.000) ließen nicht allzu viel Spielraum und die Folge war eine Serie von Double-ups.
Hauke Heseding konnte noch zweimal die Führung zurückgewinnen, hatte aber am Ende nicht das nötige Quäntchen Glück. In der Mitte lag und der Deutsche kündigte das All-in an. Ziyard dachte lange nach und versuchte mit Fragen an seinen Gegner Reads zu bekommen. Letztendlich callte der Brite mit dem Two Pair
und bewies den richtigen Riecher, denn Heseding zeigte
zum Bluff.
Nachdem die Chips ausgezählt waren, zeigte sich, dass Ziyard seinen Gegner leicht gecovert hatte und das Turnier war beendet. Der Brite kassierte €347.000 Preisgeld, die EPT-Trophäe sowie das Bracelet aus dem Hause Shamballa Jewels.
Hauke Heseding erhielt als Runner-up €221.800, was sich auch sehen lassen kann, denn der Deutsche qualifizierte sich auf PokerStars für das Turnier. „Ich habe ein €27-Rebuy-Satellite für das 500er gespielt, wollte im Fall der Fälle eigentlich von dem Ticket ein paar Sunday-Majors grinden. Doch das €500-EPT-Satellite war dann schon gestartet, sodass ich spielen musste und das Package gewann.„
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EPT Loutraki Main Event
Buy-in: €4.400
Spieler: 336
Preisgeld: €1.344.000
Hier die Payouts:
1 – Zimnan Ziyard, United Kingdom, €347.000
2 – Hauke Heseding, Germany, €221.800
3 – Ioannis „John“ Taramas, Greece, €134.400
4 – Florian Schleps, Austria, €100.800
5 – Pierre Mothes, Germany, €67.200
6 – Andras Kovacs, Hungary, €53.700
7 – Charalampos Kapernopoulos, Greece, €40.300
8 – Mario Puccini, Germany, €27.000
—> komplette Payouts
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