Steve Wynn von Geschäftspartner verklagt

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Wynn Resorts Ltd. steht neuer Ärgern ins Haus, denn Kazuo Okada hat das Unternehmen verklagt. Der Japaner ist indirekter Anteilseigner des in Las Vegas ansässigen Unternehmens und fordert ein, dass man ihm Einsicht in die Bücher gibt.

Kazuo Okada ist Vorstandschef von Universal Entertainment Corp. Der Spielautomatenhersteller aus Japan ist wiederum die Mutterfirma von Aruze USA, dem Hauptanteilseigner von Wynn Resorts Ltd. Okada investierte durch seine Firmen insgesamt $380 Millionen in Wynn, wobei $260 Millionen im Jahr 2000 gezahlt wurden und weitere $120 zwei Jahre darauf, um Projekte in Macao zu finanzieren.

Mit fast 20% ist Aruze USA und damit eben Kazuo Okada, Hauptanteilseigner von Wynn Resorts Ltd. Der Geschäftspartner von Steve Wynn war daher auch der stellvertretende Vorsitzende. Aus diesem Grund wollte der 69-Jährige Informationen einholen, um seine „eigenen Investitionen zu schützen.

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Bereits im Juli 2011 hat er gegen eine ungewöhnliche Spende an die University of Macau Development Foundation Einspruch erhoben. Im Schreiben an das Gericht steht: „Es gab keine Vereinbarung darüber, bezüglich einer so großen Spende über einen so großen Zeitraum.“ Insgesamt $129 Millionen wollte Wynn Resorts in den nächsten elf Jahren spenden. „In der Geschichte der Universität wäre eine solche Spende beispiellos.“ so Kazuo Okada, warum er dagegen stimmte.

Die Universität von Macao steht auf Land, das dem Staat gehört. Ein Schelm, wer denkt, Wynn könnte diese einzigartigen Spende nur tätigen, damit mögliche Projekte in Macao schneller genehmigt bekommen. Und genau so ein Schelm scheint Kazuo Okada zu sein, denn dieser forschte im November noch einmal genauer nach.

Beziehungsweise er wollte, denn er bekam keine Einsicht in die Bücher. Laut Angaben von Okada zweifelte man bei Wynn sogar an, dass er 2002 eine $30 Millionen Investition – um die es bei seinen Nachforschungen ging – überhaupt gemacht hat. Doch auch als Aruze USA die Beweise erbracht hat, erhielt Kazuo Okada keinen Zugang zu den Büchern.

Neben dem Verbleib seiner $30 Millionen, wollte Herr Okada auch noch wissen, wie es mit den Spenden an die Universität von Macao aussieht, sowie Regelungen im Scheidungsprozess zwischen Steve Wynn und seiner Ex-Frau Elaine.

Steve Wynn musste nämlich auch die Hälfte seiner Anteile abtreten, sodass er nur noch rund 9% an Wynn Resorts hält. Bei einer Anteilseignerversammlung forderte Wynn, dass er ein besonderes Stimmrecht erhält, während die Rechte von Aruze USA sowie Elaine Wynn eingeschränkt werden sollten.

Bei Wynn Resorts hat man bisher nur verlauten lassen, dass die Klage von Kazuo Okada „absurd und unbegründet“ ist und sich das „energisch verteidigen“ will. Man gibt weiterhin an, dass man Kazuo Okada bereits im Oktober vom Posten als stellvertretender Vorsitzender entbunden hätte. Als Grund gibt man an, dass Projekte von Universal Entertainment in Asien, wie beispielsweise auf den Philippinen, in Konkurrenz mit möglichen Plänen von Wynn Resorts stehen.

Quellen: Bloomberg & Las Vegas Review-Journal

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