Pokergewinne beschlagnahmt

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Die Brüder Sean und Michael Ruane waren mit ihrem ersten PCA-Auftritt zufrieden. Insgesamt hatte man ein Plus von über $26.000 zu verzeichnen. Doch beim Zoll am Nassauer Flughafen ist der Traum geplatzt. Das Geld wurde beschlagnahmt und die drei Amerikaner verhaftet und angeklagt.

Eine erfolgreiche Woche Bahamas wurde für die Gebrüder Ruane und ihrem 18-jährigen Cousin Freeman Jr. ein Alptraum! Alles lief perfekt. Mit einem Plus von $26.000 verlies man die Bahamas und freute sich über eine ausgezeichnete Woche. Doch dann der Schock. Am Flughafen wurde man beim Zoll gefragt, wie viel Geld man mit nach Hause nimmt.

Die Brüder gaben nicht den genauen Betrag an und schnell stellte man fest, dass sie insgesamt $26.000 bei sich hatten und nicht die Summe, die sie zuvor angaben. Ein schwerer Fehler. Denn Beträge über $10.000 müssen beim Zoll immer deklariert werden, ein Verfahren, dass nicht gerade sehr zeitaufwendig ist.

Zwar hatten die drei Pokerspieler ihr Geld aufgeteilt, sodass jeder unter $10.000 bei sich hatte, aber die Deklaration bezieht sich auf die Familie und nicht auf die einzelnen Personen. Also hätte man in diesem Fall maximal $20.000 bei sich haben dürfen. Die Tatsache, dass man den Zoll vor Ort mit Falschaussagen täuschen wollte, verschlimmerte das Ergebnis. Laut den Angaben der Brüder, wussten sie auch von der Deklaration aber man hatte es sehr eilig um den Flug noch pünktlich zu erreichen und entschied sich für die falsche Variante.

Die drei Amerikaner wurden direkt am Flughafen verhaftet und angeklagt. Die Staatsanwaltschaft forderte ihn ihrem Schlussplädoyer aufgrund des wissentlichen Betruges eine Freiheitsstrafe. Der Pflichtverteidiger, Keith Seymour, bat das Gericht allerdings darum, dass nur die $26.000 beschlagnahmt werden sollten. Seine „Mandanten sind zum ersten Mal auffällig geworden. Sie gaben ihre Straftat zu und bereuen zutiefst ihr Verhalten. Das sind zwei Brüder und ein Cousin. Ihre Reise ins Bahamas Paradies hat sich in einen Alptraum verwandelt.“

Das Gericht gab dem Pflichtverteidiger recht und beschlagnahmte nur die Gewinne der Spieler. „Die Beschlagnahmung des Geldes ist Strafe genug. Die Verurteilung bleibt aus.“

Bild: stuttgart-airport.com

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