Kein Copyright-Schutz für Erfinder von Full Tilts „Face the Ace“

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Brandon McSmith kämpft seit Jahren für sein Recht sich als eigentlicher Erfinder von Full Tilts einstigem TV-Format, „Face the Ace“ bezeichnen zu können. Ein US-Gericht hat seine Klage nun endgültig abgewiesen.

Das Format kannte man so ähnlich auch in Europa. Ein Amateur, der sich in einem riesigen Qualifikationsturnier durchsetzen musste, tritt danach gegen jeweils drei Pro`s im Heads Up an, um eine Million Dollar oder Euro zu gewinnen. In Europa hieß das Ganze dereinst mal „Full Tilt Million Euro Challenge“. In Amerika lief es bei NBC unter „Face the Ace”.

Nun trat kürzlich der angebliche Entwickler des Formats – ein gewisser Brandon McSmith aus Las Vegas – vor ein US-Gericht und behauptet die Idee stamme von ihm und er fordere deshalb die Einhaltung der Copyrights. Abgelehnt – entschied ein Richter des U.S. Federal Court und begründete die Entscheidung damit, dass die TV-Sendung „Face the Ace“ nicht das Ziel einer Urheberrechts-Streits sein kann. Da es ein TV-Konzept oder TV-Format sei, wäre dieses nicht durch Copyright-Gesetze geschützt.

McSmith behauptet schon seit einiger Zeit, dass er das Konzept „All Star Poker Challenge“ erfunden habe. Bei der Challenge sollten damals noch sechs Teilnehmer – ein Amateur und fünf Profis – sechs Heads-up Partien spielen. Für jedes gewonnene Match würde ein Spieler 2.000 Dollar bekommen. Ein Sieg gegen alle Opponenten sollte dem Amateur außerdem ein Ticket beim WSOP Main Event sichern.

McSmith scheint tatsächlich vernarrt in seine Idee sein ein einzigartiges TV-Format erfunden zu haben. Um seine Geschichte zu erzählen und nach Gerechtigkeit zu rufen, hat er längst eine eigene Internet-Präsenz aufgebaut. Unter TVPokerTheft.com stellt er vor allem die Briefe online, die er in dieser Sache an die NBC, Full Tilt und Poker PROductions geschrieben hatte. Ebenfalls auf der Seite: das Urkonzept der „All Star Poker Challenge“ bei der sich fünf Poker Profis hinter jeweils einer Tür verbargen. Der Qualifikant musste immer eine Tür wählen und gegen den sich dahinter verbergenden Pro spielen. Bei „Face the Ace“ von vier Full Tilt gab es vier solcher Türen.

Schon weit vor dem Black Friday hatten sich die Anwälte von FTP klar zu den Vorwürfen von McSmith geäußert: die Idee hinter „Face the Ace“ stamme von von einer Show namens „Four Aces“, welche der damalige Marketing-Chef Robert Wolf entwickelt hatte. 

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