We play the BIG ONE – Teil 1: Katz, Bright, Baldwin, Beal und Shak

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Eine Million Dollar Buy In. Das teuerste Pokerturnier aller Zeiten. Nichts – auch das Main Event nicht – wird bei der WSOP 2012 soviel Aufmerksamkeit erzeugen wie das so genannte BIG ONE.  Wer hier spielt, geht in die Geschichte ein. Und wir stellen euch in der Hochgepokert.com Big One Serie jeweils fünf Teilnehmer vor.

Cary Katz 

Ist einer jener Spieler, die unter die Kategorie „Amateur, aber reich“ fallen. Allerdings ist der Gründer und CEO der College Loan Corporation (der siebentgrößten Company der USA, die Studentenkredite vergibt) nicht komplett unerfahren in Sachen Poker. Katz lebt und arbeitet in Las Vegas und spielt regelmäßig nicht nur in den höchsten Cash-Game Partien, sondern auch die großen Major-Turniere. Dieses Jahr beispielsweise nahm er am WPT $100k Super High Roller mit Re-Buy teil, kaufte sich zweimal ein, schaffte es allerdings nicht ins Geld. In seiner Turnierbilanz stehen dennoch Gewinne von 650.000 Dollar zu Buche.


Bobby Baldwin

„The Owl“ ist in Las Vegas gleich in mehrfacher Hinsicht eine Legende. Zwischen 1977 und 1979 gewann Bobby Baldwin vier Turniere der WSOP, darunter 1978 den Main Event als damals jüngster Champion aller Zeiten.

Danach begann Baldwin sich mehr und mehr für das Casino-Business, als für Poker zu interessieren. Schon 1982 wurde Baldwin Berater und 1984 Präsident des Golden Nugget-Casino. Ab 1987 leitete er das Mirage und ab 1998 das Bellagio. Dort richtete er das so genannte „Big Game“, das teuerste Live-Cash Game des Planeten ein, was mit „Bobby Room“ dann auch seinen Namen erhielt.

Zwar wird Baldwin nur noch selten bei Pokerturnieren gesichtet, die richtig teuren Cash Games lässt er sich trotzdem nicht entgehen. 2007 gewann er einen berühmt gewordenen 1,8 Millionen Dollar schweren Pot gegen Brian Townsend im $1k/$2k NLHE/PLO und auch ansonsten hat er eher öfter um Pötte gespielt, die höher waren, als das Buy In des BIG ONE. Angst dürfte bei dem Altmeister daher eher keine Rolle spielen. Es wird trotzdem interessant sein zu sehen, wie sich einer der Big Boys der Vergangenheit gegen die Young Guns schlägt.

Bob Bright

Schon 1974 entschied sich Bob Bright für immer nach Las Vegas zu gehen, um zunächst professionell Blackjack zu spielen. Danach gründete er nicht nur eine der erfolgreichsten Day-Trading Firmen der USA, sondern wurde mehr und mehr auch ein versierter Pokerspieler. Mittlerweile spielt er regelmäßig die teuersten Live Cash Games in Sin City und ist dort winning player. Bob Bright ist außerdem als Coach tätig. Er führt Menschen mit verschiedensten beruflichen Hintergründen – auch Pokerspieler – in die Geheimnisse des Aktienhandels ein. Im BIG ONE läuft Bright, trotz seiner Erfahrung im Poker als „rich business man“ auf. 

Andy Beal

Andy Beal ist in der jüngeren Pokergeschichte nicht weniger als ein Mythos. Zwischen 2001 und 2004 hatte er mehrfach die besten Pokerspieler der Welt mit der Idee herausgefordert, dass diese jeden Skill-Vorteil verlören, wenn die Einsätze ihre ökonomische Existenz gefährden könnten. Weil die Blinds des texanischen Banken-Milliardärs tatsächlich jede Bankroll gecrasht hätten, schlossen sich Spieler, wie Phil Ivey, Chip Reese, Doyle Brunson oder Jennifer Harman zur so genannten „The Corporation“ zusammen. In den ersten drei Jahren verlor diese, in der Geschichte des Poker einmalige Vereinigung tatsächlich fast 12 Millionen Dollar. Doch 2004 verlor „The Banker“ innerhalb von zwei Tagen 16 Millionen Dollar, was ihn dazu bewog sich „für immer“ vom Poker zu verabschieden.

2006 kehrte Beal doch noch einmal zurück, gewann wieder fast 14 Millionen Dollar, bevor ihm Phil Ivey innerhalb von drei Tagen fast 17 Millionen Dollar abnahm. Seitdem hat Andy Beal, den Phil Ivey immer wieder als den „talentiertesten Amateurspieler aller Zeiten“ bezeichnet hatte sich nicht mehr an einem Pokertisch blicken lassen. Die Teilnahme am BIG ONE ist sein großes Comeback.

Dan Shak


Als „Hobby-Spieler“ ist Dan Shak im internationalen Poker-Zirkus außergewöhnlich präsent. Er spielt regelmäßig Turniere der WPT und WSOP hat es dort aber noch nie an einen Final Table geschafft. Richtig interessant wird es für den einstigen Ehemann von Pokerspielerin Beth Shak allerdings erst, wenn die Buy Ins ins Astronomische wachsen und sich das Feld auf wenige Spieler reduziert. So gewann Dan Shak 2010 bei den Aussie Millions die AU$100K-Challenge für 1,2 Millionen AU$. Im Heads up setzte er sich dabei gegen seinen Buddy Phil Ivey durch. Dan Shak war früher Besitzer eines Hedge Fonds, der zeitweise über 850 Mio. Dollar wert war und Anfang 2011 durch seinen Rückzug aus dem Goldmarkt (er besaß Verträge im Wert einer südafrikanischen Jahresproduktion) eine Schockwelle durch den gesamten Weltmarkt geschickt hatte.   

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