Verklagt Pokerstars seine Mitbewerber?

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Es soll nicht mehr lange dauern. Bereits im November soll Full Tilt Poker wieder seine Pforten öffnen. Möglich wurde es aufgrund der Übernahme duch den Branchenprimus Pokerstars. Die genauen Absichten hinter der Fusion sind noch nicht ganz klar. Allerdings konnte Pokerstars bereits jetzt enorme Vorteile aus dem 800 Millionen Dollar Deal ziehen.

 Nach der Einigung mit dem DoJ und der Zahlung der Spielergelder, hat sich der Eigentümer von Pokerstars, Isai Scheinberg, sozusagen die „Geh aus dem Gefängnis frei“ -Karte gekauft. Aber jetzt offenbart sich noch eine ganz andere Perspektive: Mit der Übernahme von Full Tilt ist man auch gleichzeitig Inhaber der Patente für Rush Poker geworden. Poker Stars war mit Zoom auf den Markt gekommen. Aber auch Konkurrenten wie IGame oder Party Poker brachten vor Kurzem ihre eigene Fast-Fold-Variante auf den Markt.

 Das könnte ihnen jetzt teuer zu stehen kommen. Sollte Pokerstars eine Patentklage anstreben, ginge es um Schadensersatzklagen im dreistelligen Millionenbereich. Laut Pokerfusion.com wird heutzutage bereits jede vierte Online-Hand als Fast-Fold-Variante gespielt. Neben Schadensersatz kann man aber auch den Konkurrenten, wie z.B.  Fast Forward von Party Poker, den Betrieb untersagen. Das wäre ein riesiger Vorteil und käme einer Monopolstellung in diesem lukrativen Bereich nahe. Alleine dieses Patent könnte die Übernahme von Full Tilt zu einen Glücksgriff werden lassen.

Laut Paul Telford, General Counsel von Pokerstars, prüfe man derzeit in der juristischen Abteilung das entsprechende Vorgehen. Branchenkenner behaupten allerdings, dass solche Patente nicht durchsetzbar sind und sämtliche Bemühungen von Pokerstars in diese Richtung ins Leere laufen würden.

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