Natalie Hof: Die German Poker Days

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Sozial ist Poker ja nicht gerade. Ein Einzelsport, bei dem es nur um Geld, Erfolg und direkte Konkurrenz geht. Das es auch ganz anders geht, zeigen u.a. die German Poker Days unter der Leitung von Heiko Wulf. Sie veranstalten nicht nur regelmäßig gut organisierte Sachpreisturniere, sondern auch Charity Events, bei denen die Erlöse dorthin gehen, wo sie gebraucht werden.

So auch am 2.11.2012 in Bremen. Es stand ein Charity Event in Zusammenarbeit mit Reraise-for-Children.com an, bei dem die Erlöse an den Elternverein Leukämie- und Tumorkranker Kinder Bremen e.V. (www.kinderkrebs-bremen.de) gehen sollten. Ich folgte der Einladung selbstverständlich dankend und packte meinen Freund, Torsten Brinkmann, auch noch ein. Ich habe in meinem Leben erst ein Sachpreisturnier besucht, von daher hatte ich keinerlei Erwartungen. Und was soll ich sagen – ich war überwätigt.

Ein gut organisiertes Turnier, tolle Location, eine gutgefüllte Bar, Lieferservice von Joey‘s Pizza, prominente Gesichter wie Udo Gartenbach, Bodo Zeidler und Jerome Evans, und zudem noch Verlosungen. Alles was ein Pokerherz höher schlagen lässt. Kein Wunder also, dass das Event komplett ausverkauft war. Sogar die Dealer waren wie die Organisation auch fast schon EPT-würdig, wie ich finde. Es hat wirklich Spaß gemacht dort mitzumischen. Spielerisch und Menschlich. Mein Tisch war sowieso der Beste. Links von mir saßen Bodo Zeidler und der selbsternannte Pokerpapst persönlich – Udo Gartenbach, der sich sogar aufgrund der guten Turnierstruktur bis ins 4. Level folden konnte, natürlich in the Dark.

Wer nicht lange im Main Event bestehen konnte (wie Udo und ich), hatte die Möglichkeit noch ein Sideevent oder Sit n Gos (PLO oder Hold’em) zu spielen. Wem das noch nicht genug war konnte sogar gegen 30 Euro Gebühr ein Heads Up seiner Wahl spielen. Gegner (einer der 5 „Promis“) und Variante durfte selbst entschieden werden. Mein Highlight des Abends, um ehrlich zu sein. Auf der Bühne wurde ein Heads Up TV Tisch aufgestellt.

Die Duelle wurden dann via Flatscreens live und mit Holecards für die anderen Gäste übertragen. Und als ob das noch nicht genug wäre, konnte man sich sein Heads Up auch noch auf DVD brennen lassen, kostenlos. Sowas hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Die Veranstaltung war wirklich einzigartig und sehr gut organisiert. Und genau deswegen war die Stimmung einfach großartig, keine Vorkommnisse und großzügige Turnierteilnehmer. Auf Grund meines schlechten Abschneidens beim Main Event durfte ich dann geschätzte 9 Heads Ups spielen. Schon ungewöhnlich und beängstigend zu wissen, dass zeigtleich alle sehen wie ich welche Hände so spiele und dann auch noch Heads Up. Trotzdem hab ich es geschafft nur zwei davon zu verlieren. Poker ist halt doch irgendwie ein Glücksspiel. Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder dabei sein und hoffe, dass solche Events noch viel öfter stattfinden. Denn nicht nur wir alle dort hatten einen schönen Abend in netter Gesellschaft, sondern auch die Leukämie kranken Kinder und deren Verwandten werden schöne Momente mit dem Erlös, der am Ende 2000 Euro betrug, haben. Quasi eine Win-Win-Situation. Verlierer gab es an dem Abend keine.

Hier noch ein Bild des prall gefüllten Turniersaals:

Bis dahin „Bol Sans“

Eure Natalie

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