Schwere Zeiten für Schweizer Casinos

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Den Casinos in der Schweiz weht auch weiterhin ein rauer Wind entgegen. Genau wie im vergangenen Jahr, wird auch in 2013 mit rückläufigen Zahlen gerechnet. Doch die Casinos in den großen Städten zeigen sich trotzdem zuversichtlich. So sollen neue Marketingansätze und flexiblere Spielangebote die Umsätze wieder steigern.

Der Rückgang der Spielerzahlen in den Casinos der Schweiz sei vor allem auf das verstärkte Ausbleiben der italienischen Gäste zurückzuführen. In Lugano beispielsweise habe der Anteil der Besucher aus Italien Rund 80% betragen, jedoch sei diese Zahl stetig zurückgegangen. Dies sei vor allem auf die Liberalisierung des Glücksspielmarktes in Italien sowie den schwachen Kurs des Schweizer Franken gegenüber dem Euro zurückzuführen. Dieser habe in den letzten 5 Jahren gut 25% an Wert verloren.

Dennoch zeigen sich die Geschäftsführer der großen Casinos zuversichtlich. Kai Läpple beispielsweise, der Direktor der Casino Davos AG, setzt auf ein intensiveres Marketing und er hofft zudem, dass durch den Umbau im vergangenen Herbst eine Attraktivitätssteigerung stattgefunden habe, die wieder mehr Gäste in sein Casino lockt. Dabei hat er aber auch Erwartungen an die Politik, die nicht noch weitere Verschärfungen der Bestimmungen für die Schweizer Casinos in die Wege leiten dürfe.

Im Casino St. Moirtz konnte man in der ersten Jahreshälfte das herbe Defizit aus 2012 zunächst stoppen. So konnten die Einnahmen in den ersten 5 Monaten leicht gesteigert und die Ausgaben gesenkt warden, so der Direktor Gabriel Benvenuto. Zudem sollen durch diverse Marketingaktivitäten wieder mehr Gäste ins Casino gelockt warden.

Auch wenn die Schweizer Casinos zurzeit einen schweren Stand haben, scheint es also doch Lichtblicke zu geben und die Betreiber schauen optimistisch in die Zukunft.

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