Jonah Hill produziert Film über Video Poker Skandal

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Hollywood – Wie cinemablend.com berichtet, haben sich das Autoren- und Regieduo Andrew Mogel und Jarrad Paul die Rechte an einer hochinteressanten Story über einen Softwarebug des Slotgiganten IGT gesichert. Hochgepokert.com hat bereits 2011 über den Fall John Kane und Andrew Nestor berichtet. Nun soll der gerade extrem erfolgreiche Schauspieler, Autor und Produzent Jonah Hill in das Projekt eingestiegen sein. silverton-front

Im Juli 2009 wurde Kane in der Silverton Casino Lodge in Las Vegas verhaftet, nachdem die Casinosecurity bezüglich seines Spiels am Video Poker Automaten verdacht geschöpft hatte. Es ist wohl ein klassischer Fall von Gier, denn Kane erspielte sich 8 Jackpots, mehrere davon 5-stellig, in unter 2 Stunden Spielzeit. Charles Williams, Director of Surveillance im Silverton, beobachtete das Spiel Kanes via Kamera. Beim siebten Jackpot bemerkte er exakt dieselbe Gewinnkombination wie beim vorigen Jackpot – ein extremst unwahrscheinlicher Zufall. Da Kane keinerlei externe Gerätschaften zur Beeinflussung der Maschine nahm, war klar, dass es sich um einen Softwarefehler handeln musste. 

game king video pokerWie sich später herausstellte, handelte es sich nicht um einen Insiderfehler, der zum Beispiel mithilfe eines Komplizen beim Hersteller zustande kam. Kane hatte den Fehler rein zufällig entdeckt. Seit Jahren spielte er an dem fraglichen „Game King“ Modell des Herstellers IGT (International Game Technology). Alleine im Jahr 2006 verlor er im Boulder Station Casino über eine halbe Million Dollar an exakt diesem Maschinentyp. Wie wired.com berichtet, blieb der Fehler jahrelang unentdeckt und muss wohl in tausenden Maschinen weltweit vorhanden gewesen sein. Kane bemerkte den Fehler der IGT Maschine im April 2009, konnte ihn aber zu dem Zeitpunkt noch nicht reproduzieren. Wie bei den meisten Maschinen, konnte man am „Game King“ in unterschiedlichen Einheiten spielen – von Cents bis zu mehreren Dollar pro Hand. Wie Kane später gemeinsam mit seinem Bekannten Andre Nestor in stundenlangen Tests heraus fand, gab es die Möglichkeit mit einer bestimmten Tastenkombination einen Gewinn von einer Einheit in eine höhere zu portieren. Somit konnte man für Kleingeld solange spielen, bis man eine starke Hand traf, dann die Einsatzeinheit erhöhen und den Gewinn zu einem weitaus höheren Betrag erhalten.

Nestor und Kane wurden nach dem „Computer Fraud and Abuse Act“ aus dem Jahr 1986 angeklagt. Die Anklage lautete auf hacken der Automaten. Im Jahr 2013 wurden die beiden freigesprochen, da dass Gericht keine kriminelle äußere Einwirkung des Duos feststellen konnte. Einen genauen Termin für die Veröffentlichung des geplanten Films über die Story gibt es derzeit noch nicht. 

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