Verstärkter Kampf gegen Spielmanipulationen im Sport

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hoyzerIn Berlin trafen sich Vertreter aus Sport, Politik und Wirtschaft, um den Kampf gegen Spielmanipulationen im Sport zu diskutieren. Organisiert wurde die Veranstaltung vom deutschen Sportwettenverband DSWV.

Bisher gelten Spielmanipulationen in Deutschland immer noch nicht als Strafbestand, und dass zehn Jahre nach dem Hoyzer Skandal im deutschen Fussball. Einer der Anwesenden Gäste in Berlin war Staatssekretär des Bundesministeriums Ole Schröder. Er kündigte an, weitergehende strafrechtliche Regelungen im Kampf gegen Spielmanipulationen zu schaffen, um Manipulationen zukünftig effizienter zu bekämpfen.

Man war sich durch die Bank einig, viel zu wenig sei in den letzten zehn Jahren unternommen worden. Forderungen nach Einschränkungen des Wettangebots, um bestimmte Spiele besser überwachen zu können, erteilte DSWV Präsident Mathias Dahms jedoch eine deutliche Absage. Laut Dahms ist der Sportwettenmarkt International und wenn man einige Wetten nicht anbieten würde, wäre es unmöglich sie zu überwachen.

Als unerlässlich sieht man hingegen eine Regulierung des Sportwettenmarktes an, um Spielmanipulationen wirksamer bekämpfen zu können. Hierbei übten nahezu alle Teilnehmer der Diskussion deutliche Kritik an dem jetzigen Glückspielstaatsvertrag, sowie an dem mangelhaften Sportwetten Lizensierungsverfahren in Deutschland. Weiterhin bemängelte man, dass derzeit jeder Anbieter auf dem Markt ohne wirkliche Kontrolle Sportwetten in Deutschland anbieten kann. Heinz-Georg Sundermann, der Geschäftsführer von Lotto Hessen, kritisierte zudem die zahlenmäßige Begrenzung der Konzessionen in Deutschland und befürwortete eine offene Teilnahme für alle Anbieter, sofern sie die Vorgaben der Regulierungsbehörden erfüllen würden.

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