Das war knapp! – Die 1,8 Millionen-Dollar-WSOP-Wette von Jason Mercier und Vanessa Selbst

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Player of the Year: Jason Mercier
Sorgenvoller Blick von Vanessa Selbst
Sorgenvoller Blick von Vanessa Selbst

Vanessa Selbst hatte sich ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt.

Nachdem sie bereits mit Dzmitry Urbanovich eine Bracelet-Wette um 2 Millionen Dollar abgeschlossen hatte, ließ sie sich auch mit Jason Mercier auf ein ähnliches Spektakel ein.

Alles begann bei der PCA. Dort saß Selbst mit dem Polen an einem Tisch und bot ihm eine Quote von 200 zu 1 für den Gewinn von drei Bracelets. Urbanovich ließ sich nicht zweimal bitten, griff in seine Hose und überreichte Selbst $10.000.

Der Auslöser: Dzmitry Urbanovich
Der Auslöser: Dzmitry Urbanovich

Als Mercier davon hörte, sprach er Selbst bei einem PokerStarsPro-Abendessen in Atlantic City auf die Wette an und fragte nach, ob sie mit ihm auch wetten wolle. Herauskam eine ähnliche Wette, nur mit besseren Odds für Selbst. 180 zu 1 war die Quote, d.h. es wären $1,8 Millionen fällig geworden, wenn Mercier drei Siege in Las Vegas geholt hätte.

Während Urbanovich mit einem 12. und einem 13. Platz nicht einmal in die Nähe eines Bracelets kam, sorgte Mercier bei seiner Wettpartnerin spätestens nach Event #24 für ordentliche Schweißausbrüche.

Mercier war kaum zu stoppen
Mercier war kaum zu stoppen

Zu diesem Zeitpunkt hatte Mercier bereits zwei Bracelets gewonnen und einen zweiten Platz belegt, und es standen noch satte 45 Turniere auf dem Programm!

Doch nicht nur mit Selbst hatte Mercier Side Bets abgeschlossen. Mit Quoten von 2,7 zu 1 oder 3 zu 1 hatte er mit einigen Spielern, darunter auch Fedor Holz, Bracelet-Wetten abgeschlossen, die ihm zusätzliches Geld einbrachten.

Um sich abzusichern, bot Selbst schon Gegenwetten an, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Weltklassespieler wie Mercier in so vielen Turnieren ein Bracelet gewinnt, ist recht hoch.

Unterm Strich ließ Merciers Form anschließend aber nach. Es reichte noch zu einem achten Platz bei Event #32 und einem elften Platz bei Event #36, doch dann kam der PokerStars-Pro nicht mehr annähernd in die Gefahrenzone.

Seine und Vanessa Selbsts Geschichte machte aber auch das Massenmedium „The Ringer“ aufmerksam, dort kann man ein riesiges Porträt über die Geschichte der Prop Bet des Jahres nachlesen und sich freuen, dass über Poker so positiv berichtet wird!

 

 

 

 

 

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