WPT Seminole – Milen Stefanov bezwingt Fabian Gumz

Sechs Spieler hatten in der vergangenen Nacht noch die Chance, beim $3.500 Main Event des Seminole Roll ‘n‘ Roll Open in Florida den ganz großen Wurf zu landen.

Erfreulicherweise im Finale der letzten sechs Spieler dabei war mit Fabian Gumz auch ein Deutscher, der in diesem Jahr schon bei der WSOP und der Card Player Poker Tour für Furore gesorgt hatte.

Stefanov, Stefanov und wieder Stefanov

Gumz startete als Fünfter ins Finale, in Führung lag der Bulgare Milen Stefanov vor dem Russen Roman Korenev.

Chipleader Stefanov machte da weiter, wo er am Vortag aufgehört hatte, und nahm schon in der vierten Hand Francis Anderson in einem Coinflip vom Tisch. Innerhalb kürzester Zeit hatte der Bulgare seinen Stack mehr als verdoppelt, doch dann musste er mit AK gegen Korenevs Asse einen Rückschlag hinnehmen.

Fabian Gumz schlug sich in dieser Phase als Shortstack durch, durfte dann aber mit ansehen, wie Stefanov ihm den nächsten Preisgeldsprung verschaffte. Mit AK nahm der Bulgare den Venezolaner Cesar Fuentes und dessen QT vom Tisch, womit man noch zu viert war.

Stefanov war auch danach nicht zu stoppen. Mit versuchte Roman Korenev sein Glück mit einem Reshove, doch Stefanov hatte mit die passende Antwort parat. Für Rang 4 erhielt der Russe gut $194.000.

Damit konnten nur noch Fabian Gumz und der US-Amerikaner David Novosel den Siegeszug von Milen Stefanov stoppen, doch der machte weiter wie bisher.

Auf einem River mit setzte Stefanov Novosel All-In und dieser machte nach längerem Nachdenken mit den Hero-Call. Bluffs gab es auf diesem Board einige, aber auch das Full House, das Stefanov mit auf dem Turn gebastelt hatte.

Gumz im Heads-Up

Nach dem Aus für Novosel ging es ins Heads-Up, und die Ausgangslage für Fabian Gumz war dabei denkbar schlecht. Mit gut 6 Millionen Chips musste er einen 1:5-Rückstand gegen einen Spieler aufholen, dem bisher alles gelungen war.

Gumz gab sich aber nicht geschlagen und schaffte es einmal sogar, die Führung zu übernehmen. Die Freude währte aber nicht lang, da Stefanov wenig später auf einem Board mit All-In ging, nach mehreren Minuten den Call bekam und den geriverten Gutshot mit zeigte.

Von diesem Schlag konnte sich Gumz letztlich nicht mehr erholen, und nach genau 50 Händen wanderten auch seine letzten Chips zu seinem Gegner.

Mit callte Gumz im Big Blind das All-In von Stefanov, der hielt. Ein Ass auf dem Flop brachte die Vorentscheidung, doch eine Dame auf dem Turn machte die Sache noch einmal spannend. Nach einer Blank auf dem River durfte Stefanov dann aber endgültig jubeln und sich über seinen ersten WPT-Titel und $545.000 Preisgeld samt dem Ticket für das $15.000 Tournament of Champions freuen.

Fabian Gumz konnte jedoch ebenfalls sehr zufrieden sein. Mit mehr als $353.000 holte er sein bisher größtes Live-Preisgeld und schaffte einen zweiten Rang hinter einem Spieler, gegen den an diesem Tag einfach kein Kraut gewachsen war.

$3.500 Main Event Seminole Roll ‘n‘ Roll Open, Endstand