Chauncey Billups plädiert im Pokerbetrugsfall auf nicht schuldig und hat eine Kaution von 5 Millionen Dollar

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Quelle: unsplash/Markus Spiske

Chauncey Billups hat am Montag vor einem Bundesgericht in New York nicht schuldig plädiert. Im Mittelpunkt eines mutmaßlich mafiageführten Pokerbetrugsrings steht der ehemalige Star der Detroit Pistons und jetzige Coach der Portland Trail Blazers; er soll über Jahre hinweg Opfer um Millionen betrogen haben. Mehr als zwei Dutzend Personen wurden insgesamt angeklagt.

Billups vor Gericht: Keine Aussage, hohe Kaution und strenge Auflagen

Billups trat ruhig und wortkarg vor US-Bezirksrichter Ramon E. Reyes auf. Die Anklagepunkte lauten: Verschwörung zum Drahtbetrug und Verschwörung zur Geldwäsche. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete Billups als einen prominenten Lockfaktor, der absichtlich eingesetzt wurde, um Opfer zu exklusiven Pokerrunden zu ziehen.

Am Nachmittag legte Richter Reyes eine Kaution von 5 Mio. $ fest. Billups’ Haus in Colorado wurde als Sicherheit genutzt. Es gelten weitere klare Auflagen: kein Glücksspiel und kein Kontakt zu Personen, die der organisierten Kriminalität zugerechnet werden.

Hintergrund der Anklage: Mafia-Verbindungen, manipulierte Technik und Spieler aus dem Prominentenstatus

Die US-Justiz erhebt den Vorwurf, dass eine Gruppe um Mitglieder der Bonanno-, Gambino- und Genovese-Familien ein umfangreiches betrügerisches Pokernetzwerk betrieben hat. Den Angaben der Anklage zufolge, wurden die Spiele in Luxusvillen der Hamptons, in Hotels in Las Vegas sowie in Miami und Manhattan abgehalten.

Besonders heikel: Neben Billups sollen mehrere ehemalige Sportprofis an den angeblich rigged Games teilgenommen haben – darunter auch Ex-NBA-Star Damon Jones.

Den Ermittlern zufolge wurden die Opfer durch hochentwickelte Manipulationen betrogen, darunter:

  • Shuffling-Maschinen mit Manipulation
  • Chiptray-Scanner
  • spezielle Tische, die Röntgentechnik zur Kartenerkennung nutzen

Ein einzelnes Opfer soll 2023 in New York in nur wenigen Spielen 1,8 Mio. $ verloren haben.

Mitangeklagte und potenzielle Deals

Zusammen mit Billups müssen 30 weitere Mitbeschuldigte vor Gericht erscheinen. Darunter fallen mutmaßliche Organisatoren wie Ammar Awawdeh, Saul Becher und Zhen Hu sowie Techniklieferanten wie Tony Goodson und Curtis Meeks.

Es wird bereits im Umfeld des Verfahrens über mögliche Deals spekuliert. Weil mehrere Beschuldigte Rollen von unterschiedlicher Tragweite innehaben, könnten erste Absprachen dazu beitragen, den Fall schneller voranzubringen.

FAQ zum Pokerbetrugsfall von Chauncey Billups

Welche Anschuldigungen gibt es gegen Chauncey Billups?

Verschwörung zum Drahtbetrug und Geldwäsche durch manipulierte High-Stakes-Pokerpartien.

Welche Höhe hat seine Kaution?

5 Mio. $, abgesichert unter anderem durch sein Haus in Colorado.

Welche Bedingungen wurden Billups auferlegt?

Weder Glücksspiel noch Verbindung zur organisierten Kriminalität.

Welche Mafia-Gruppen sollen mitwirken?

Familien Bonanno, Gambino und Genovese.

In welcher Weise wurden die Pokerpartien laut Anklage manipuliert?

Über rigged Shuffler, Chiptray-Analyser und Röntgentische.

Waren bekannte Mitspieler dabei?

Ja, inklusive NBA-Veteran Damon Jones.

Um wie viele Personen handelt es sich insgesamt im Verfahren?

Mehr als 30 Beschuldigte.

Wann geht es mit dem Prozess weiter?

Alle anderen Mitangeklagten sollten ebenfalls am Montag vor Gericht erscheinen; weitere Termine folgen.

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