Betrogener Pokerspieler wird zum Kidnapper

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Eine Story, wie aus einem schlechten Hollywood Film: Der ehemalige Anwalt Michael Melillo entwickelte einen $20 Millionen Kidnapping Plan, um verlorenes Geld aus illegalen Pokerrunden zu erpressen. Dabei ging er einer Undercover Aktion des FBI in die Falle und steht nun vor einer langen Gefängnisstrafe.

Gestern berichtete SunSentinel von einer Story, die wie aus einem Hollywood Drehbuch entsprungen scheint. Nachdem sich Michael Mellilo bei illegalen Pokerrunden um hunderttausende Dollar betrogen fühlte, entwickelte er einen teuflischen Plan, um das Geld zurückzubekommen und gleichzeitig Rache zu nehmen. Sein Opfer war ein reicher Geschäftsmann aus Palm Beach, dessen Identität von offizieller Seite geheim gehalten wird. Dieser soll Melillo bei den Pokerpartien mit betrügerischen Mitteln um sein Geld gebracht haben und geriet dadurch ins Visier des 51-jährigen und seines Racheplans. Mellilo wollte den Geschäftsmann entführen, um anschließend $20 Millionen von dessen Frau zu erpressen.

Doch zum Glück für das Opfer kam das FBI auf die Spur des Verbrechers. Melillo wollte das Kidnapping nämlich nicht selber durchführen sondern suchte nach einem Gehilfen, der für ihn die „Drecksarbeit“ erledige sollte. Diesen fand er in einem Bekannten seiner Freundin, der angeblich zur russischen Mafia gehört haben soll. Doch der Mann war so erschüttert von Melillos Plan, dass er zusammen mit Melillos Freundin dem FBI einen Tipp gab und dabei half, die Aktion mit einer Undercover Operation zu infiltrieren. Am Ende wurde Melillo verhaftet, als er das angebliche Lösegeld entgegennehmen wollte und sich sein vermeintlicher Kidnapper-Freund als FBI Agent herausstellte.

Nun steht der ehemalige Anwalt vor Gericht und muss eine mindestens 24-jährige Gefängnisstrafe wegen Verabredung zur Entführung fürchten. Vor Gericht zeigte er sich uneinsichtig: „Ich war einfach enttäuscht. Das wäre jeder gewesen, wenn er um hunderttausende Dollar betrogen worden wäre.“ Aber er habe den betrügenden Geschäftsmann nicht verklagen können, da die Pokerrunden illegal waren. Daher wusste er sich nicht anders zu helfen, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Und seiner Meinung nach sei das auch kein Kidnapping gewesen sondern lediglich Erpressung. Er habe gehofft, dass das Drohen ausreichen würde, damit der Geschäftsmann ihm sein Geld zurückbezahlt. Am Dienstag geht die Verhandlung in die nächste Runde und es wird sich zeigen, wie hoch das Strafmaß ausfallen wird.

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