IDN Poker – Der Online-Pokerriese aus Asien!

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Für alle Online-Grinder, die ihr tägliches Brot oder zumindest ein Zubrot mit Cashgames oder Turnieren im Internet verdienen, sind die Zeiten seit dem großen Pokerboom vor gut zehn Jahren nicht leichter geworden.

Härtere Gegner, weniger Freizeitspieler und daraus resultierend niedrigere Gewinnraten sind die Konsequenzen eines schwieriger gewordenen Umfelds.

Kein Wunder also, dass Profis nach immer neuen Wegen suchen, ihr Geld zu verdienen, aber auch Amateure haben Interesse, sich neuen Spielermärkten zuzuwenden. Das hierzulande ziemlich unbekannte IDN Poker Network ist dabei – leider nur vordergründig – ein interessanter Anbieter.

IDN Poker – Die Nummer 2 der Welt

Sucht man die drei größten Online-Poker-Anbieter der Welt, kommt man zu einem vermutlich für viele überraschenden Ergebnis. Hinter Marktführer liegen mit IDN und GG Poker zwei Akteure, die vor einigen Jahren noch niemand auf dem Schirm hatte.

Erst dahinter kommen laut Pokerscout.com die traditionellen Pokerseiten Winamax, partypoker und 888poker, die gemeinsam mit PokerStars lange den internationalen Markt aufgeteilt hatten.

Während GGPoker in der westlichen Welt schon einige Bekanntheit erlangt hat, dort als seriös gilt und mittlerweile mit Bryn Kenney und Daniel Negreanu zwei der namhaftesten Spieler unter Vertrag genommen hat, ist IDN zumindest außerhalb Asiens ein schlafender Riese.

Im heimischen Raum aber ist IDN sogar deutlich größer als GGPoker und weist laut Pokerscout die meisten Cashgame-Spieler überhaupt auf. Bezüglich der 24-Stunden-Peak liegt IDN mit rund 10.000 Spielern fast gleichauf mit PokerStars und hat damit viermal so viele Spieler wie GGPoker.

Wer steckt hinter IDN Poker?

Während GGPoker vor allem für sein Turnierangebot bekannt ist, ist IDN die größte asiatische Anlaufstelle für Cashgames.

Die 2011 in Indonesien gegründete Firma hat ihren Sitz seit 2018 im philippinischen Manila und funktioniert ähnlich wie die europäische Variante iPoker als Netzwerk vieler kleinerer unabhängiger Anbieter, die sich unter einem Skin zusammengeschlossen haben.

Neben Poker und Chinese Poker gibt es bei IDN auch Sportwetten, Casino-Spiele und Lotterien.

Kann man als Europäer auf IDN spielen?

Jein. Aktuell sind auf IDN nur Spieler zugelassen, die ihren Wohnsitz und/oder ihr Konto in China, Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Thailand oder Vietnam haben.

Theoretisch bestünde aber die Möglichkeit, bei einem Besuch in Macao oder in der dortigen Region ein Konto zu eröffnen und sich von woanders einzuloggen.

Ein Screenshot von der IDN-Oberfläche

Eine andere Möglichkeit besteht darin, wie Michael Addamo alias „Imluckbox“ nach Thailand zu ziehen, um so Zugriff auf die extrem profitablen asiatischen Märkte zu bekommen.

Grundsätzlich ist die Frage des „Wie“ aber gar nicht so entscheidend, sondern die Frage des „Ob“!

Sollte man (als Europäer) auf IDN spielen?

Selbst wenn man sich ein Bankkonto in einem der genannten Länder angelegt hat, gibt es mehrere Gründe, warum von einem Account abzuraten ist.

Zum einen ist Multi-Tabling zumindest nicht mit einem Account möglich, außerdem sind Hilfs-Softwares wie Holdem Manager nicht zugelassen.

Auch ohne derartige Unterstützung wäre profitables Poker sicher möglich, wenn nicht kolludierende Teams oder gar Bots am Tisch säßen.

Die jeweiligen Sub-Skins wie ShenPoker unternehmen nichts oder nicht genug gegen Kollusion und Bots, wie dies etwa bei den großen westlichen Anbietern PokerStars oder partypoker der Fall ist, die die Seriosität ihrer Seite als größtes Gut ansehen.

Ein anderes Thema sind Superuser, die wissen, welche Karten kommen. Hierzu liefert dieses Video zum Beispiel eindrucksvolles Material:

Material über Negativerlebnisse auf IDN und Gerüchte gibt es im Netz genug, eine entsprechende Suchmaschineneingabe genügt.

Fazit

Der zweitgrößte Onlinepoker-Anbieter der Welt ist zweifellos ein unfassbar großes Fischbecken mit enorm vielen schlechten Spieler.

Dennoch ist es zumindest aktuell aus europäischer Sicht kaum ratsam, dort spielen zu wollen.

Die Anmeldung ist kompliziert, die Machenschaften mit Collusion-Banden oder Bots sind undurchsichtig und Ärger ist damit vorprogrammiert.

Wer Tilt vermeiden kann, wenn er zumindest gelegentlich über den Tisch gezogen wird, wird dennoch profitabel spielen können, doch dann stellt sich immer noch die Frage, ob es einem am Ende gelingt, an sein Geld zu kommen.

Wer es dennoch versuchen will, sollte zumindest sorgsam den Skin aussuchen und keinesfalls bei einem kleinen Anbieter einzahlen.

Unter dem Strich lautet die Empfehlung aber eindeutig: Finger weg von IDN und lieber bei einem renommierten einen Account anlegen bzw. Geld einzahlen!

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