$22 Millionen veruntreut! – WPT-Champion Dennis Blieden bekennt sich schuldig

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Im Februar 2018 konnte Dennis Blieden groß feiern. Bei den L.A. Poker Classics ließ das bis dato unbeschriebene Blatt in der Pokerszene 492 Konkurrenten hinter sich und rang im Heads-Up den Titelverteidiger Toby Lewis nieder.

Für seinen Triumph kassierte der US-Amerikaner genau 1 Million Dollar, doch ein gutes Jahr später ist von diesem Ruhm rein gar nichts mehr übrig.

Vielmehr steht Blieden eine lange Haftstrafe bevor. Am 11. Juli dieses Jahres war Blieden verhaftet worden, weil man ihm vorwarf, als Controller und stellvertretender Finanzvorstand Gelder der Firma StyleHaul veruntreut zu haben.

Damals wurde bekannt, dass Blieden zwischen Oktober 2015 und März 2019 Geld des Unternehmens dafür verwendet hatte, um Buy-Ins von Pokerturnieren und andere Summen zu bezahlen.

Dennis Blieden (c)PokerCentral

Nun stand der 30-Jährige vor Gericht und gab zu, in den letzten Jahren tatsächlich Gelder in Millionenhöhe aus dem Unternehmen abgezogen und die Bilanzen entsprechend gefälscht zu haben.

Unter anderem kaufte er für fast $8,5 Millionen Kryptowährungen und stellte Schecks in Höhe von über $1,2 Millionen aus, mit denen er andere Pokerspieler bezahlte.

Nach seinem Geständnis muss Blieden sich nun u. a. für die Nutzung falscher Identitäten und Überweisungbetrug verantworten. Bis zur Urteilsverkündung im März 2020 ist zwar noch ein wenig Zeit, aber er hat schon eine Ahnung, was ihm blühen wird.

Als Höchststrafe drohen ihm 22 Jahre Gefängnis, doch davor gibt es noch die letzte Anhörung.

Seinen für längere Zeit letzten Cash erzielte Blieden im Juni dieses Jahres bei den partypoker MILLIONS Las Vegas. Damals belegte er den 17. Platz und erhielt $35.000 Preisgeld.

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