Kurioses aus der Online-Pokerwelt – Heute: „Taxes Hold’em“

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Kennt ihr den Begriff „Taxes Hold’em“? Er stammt aus dem Griechischen und bezeichnet das Hinauszögern der Besteuerung. Aber mal im Ernst, dem ein oder anderem von euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass sich viele Pokerspieler aus Griechenland schon Wochen im Voraus für die teuren High Roller-Turnier bei PokerStars registrieren, im seltensten Falle dann aber auch spielen.

Was hat es also auf sich mit diesen Anmeldungen?

Die Antwort ist recht banal und hat definitiv nichts mit höflicher Überpünktlichkeit zu tun. Es liegt am griechischen Steuergesetz Player Withholding Tax (PWT). Die Steuer auf Gewinne wird in Griechenland nach jeder einzelnen Session über das Spielerguthaben ermitteln. Auf Gewinne über €100 werden 15 % erhoben, auf Gewinne über €500 sogar 20 %.

Mit der Anmeldung bzw. den Anmeldungen zu den High Roller-Turnieren verzögern die Spieler einfach die Besteuerung. Denn in den meisten Fällen melden sie sich wieder ab, sodass die Gutschrift des Buy-ins als Profit zählt und doch wieder versteuert werden muss. In den Pokerforen wird diese Praxis scherzhaft „Taxes Hold’em“ genannt.

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