Schweizer „Faab“ gewinnt $ZTO$ Spring Edition für €54.850!

Die $ZTO$ Spring Edition im King’s Resort Rozvadov ist in den Büchern. An 8 Starttagen (7x in Rozvadox, 1x in Prag) kamen in dem zweigeteilten Festival, Main Event im King’s Resort Rozvadov und Mini Main Event im King’s Casino Prague, am großen Finaltag noch 24 Spieler an die Tische im Pokerroom King’s. Unter ihnen waren auch 8 Deutsche und 1 Schweizer, die versuchten die beiden nach Tag 2 enteilten polnischen Chipleader einzuholen und die Top-Payouts in dem €285.000 Preispool zu ergattern. Tatsächlich sollte der Schweizer „Faab“ am Ende alle hinter sich lassen, wofür er den Sieg holen und insgesamt €54.850 kassieren konnte.

1377 Total Entries (1.045 Entries und 332 Re-Entries) sind in dem Multi-Day- und Multi-Venue-Events mit einem Biuy-In von €200+30 zusammengekommen. Das reichte allerdings nicht, um die Garantie von €300.000 zu erreichen, so das ein €24.600 Overlay den Spielern vom King’s geschenkt wurde. Nach den acht Starttagen waren noch 234 Spieler im Rennen um die 143 bezahlten Ränge. Diese sollten bei einem Mincash von €452 am Sonntag erreicht werden. Am Montag durften dann noch 24 Spieler zurück an die Tische in Rozvadov kommen, die alle bereits mindestens €1.115 sicher hatten, ihre Augen aber ganz klar auf die Top-Prämien am Finaltisch richteten: Ein Platz unter den besten 9 sollte €3.282 bringen. Für die Top-4 war zusätzlich zum Preisgeld noch jeweils ein €10.350 WSOPE Main Event Ticket im Topf, was die Preisgeldsprünge am Ende richtig steil machte. Alles in allem sollte der Sieg so mit €54.850 entlohnt werden.

Gestartet wurde am Montag in Level 24 der auf 60 Minuten angestiegenen Blind Levels. Mit unglaublichem Vorsprung starteten die Polen Krzysztof Dyduch und Piotr Kasprzak in das Finale. Sie hatten aus ihren 75.000 Chips beim Start inzwischen 19.150.000 bzw. 10.735.000 gemacht, was grob 160 bzw. 90 BBs entsprach. Dementsprechend spezielle war auch die Tischdynamik jeweils dort, wo sie Platz nahmen. Neben ihnen war mit Dawif Myszkowski noch ein weiterer Pole im Finaltag dabei. Die polnischen Spieler*innen waren über das gesamte Turnier die meist vertretenen, da der namensgebende Co-Host „$ZTO$“ ein polnischer Pokeranbieter ist. Am Finaltag war dann allerdings Deutschland die personell stärkste Nation mit 8 Spielern und aus der Schweiz war mit „Faab“ ein weiterer Vertreter der D-A-CH-Community noch im Rennen.

Bis zum Finaltisch, der nach ca. 4 Stunden und 15 Minuten Spielzeit eingeläutet wurde, waren die beiden zu Beginn des Spieltages in Führung liegenden Polen noch dabei, allerdings mit deutlich dezimiertem Chipstack. Mit Johannes Hellwig, Felix Kretschmann und „Mr. Bird“ hatten es drei Deutsche unter die besten 9 geschafft, während der Chiplead zum Schweizer „Faab“ gewandert war. Das hatte unter anderem auch damit zu tun, dass der Eidgenosse die FT-Bubble platzen ließ, als er beim All-In-Push vom Italiener Luigino Brandimarte (mit JTs) Pocket-Asse in seinen Hole Cards fand.

Danach sollte allerdings gut 2,5 Stunden und fast 50 Hände lang niemand mehr von seinem Platz am Finaltisch aufstehen. Als es schließlich doch noch zu den ersten Bustouts am Finaltisch kam, waren es auf den Plätzen 9 und 8 überraschenderweise die beiden Polen und ehemalige Big Stacks Kasprzak und Dyduch, die als erste aufstehen mussten. Noch vor der Ticket-Bubble erwischte es dann auch Johnny Hell vom River Poker Club aus Fürth auf Platz 6, wofür er €8.100 erhielt.

Die Ticket-Bubble platzte dann 5-handed mit dem Ausscheiden von Paolo Coser aus Italien (5., €10.950), womit das verbleibende Quartett zusätzlich zum Preisgeld jeweils noch ein Startticket für das Main Event der World Series of Poker Europe (WSOPE) im Wert von je €10.350 erhielt. Dort wird sich an Tag 1A auch „Mr. Bird“ aus Deutschland wiederfinden, der als Vierter inkl. Ticket €24.500 erhielt.

Auf Platz 3 landete sein Landsmann Felix Kretschmann, der vor allem in den ersten Händen des Finaltages für die ersten All-Ins und berechtigterweise für viel Action mit seinen Händen gesorgt hatte. Für ihn brachte der Besuch des polnischen SZTOS-Festivals im Main Event satte €29.250, ebenfalls inklusive eines Starts bei der europäischen WSOP-Ausgabe.

Im Heads-Up trafen somit Johannes Thoni aus Italien und der Schweizer „Faab“ aufeinander. Hier konnte die Schweiz das Nachbarlands-Duell gewinnen und Johannes Thoni mit kombinierten €34.250 an Preisgeld auf den zweiten Platz verweisen. Für die starke Performance des Schweizers gab es am Ende insgesamt €54.850, sowie die $ZTO$-Trophäe – und auch ihn werden wir wir im WSOPE Main Event wiedersehen.

Rund um die Uhr werden an den Pokertischen auch Cash Games angeboten. Es geht bereits ab Blinds 1€/3€ (NLH) oder 2€/2€ (PLO) und einem Minimum Buy-In von 100€ los.