Die Wunschhand programmieren!? – Wie sicher sind Mischmaschinen?

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Der technologische Fortschritt im Casino- und Pokerbereich in den letzten Jahren ist immens. Innovationen halten Einzug, ganz gleich ob es um Quality of Life- oder um Sicherheits-Upgrades geht. So ist in allen großen Casinos jeder Chip mit einem RFID-Chip ausgestattet und auch die Karten der Feature Tables haben eine solche Kennung. In vielen Fällen sind Methoden der Casinospieler*innen, wie z.B. das Card Counting beim Blackjack, durch Mischautomaten zum Ende gekommen. Auch das Austauschen (Cold Deck Switch) von Karten oder das Mitbringen oder Entfernen von Casinochips sind durch die aktuellen technischen Standards ad acta gelegt. Anderen Betrugsmethoden eröffnet neue Technik aber auch wiederum Möglichkeiten, wie z.B. bei dem Pokerskandal um Ali Tekintamgac und Kadir Karabulut. – Mit den Möglichkeiten auf die Mischmaschinen zuzugreifen, die meistens vom Modell „DeckMate2“ sind, beschäftigt sich das neue Youtube Video von „Mental Outlaw„.

Die DeckMate-Mischmaschine kam 2002 auf den Markt und hat inzwischen mit der DeckMate2 einen Nachfolger gefunden, Kostenpreis pro Mischmaschine ca. $20.000. Die neue Version kann während des Mischvorgangs die Karten auslesen und so z.B. feststellen, ob das Deck vollständig ist. DeckMate2 kann außerdem die Karten noch Farbe und Wert sortieren, so dass davon auszugehen ist, dass die Mischmaschine die Karten in jeder gewünschten Reihenfolge sortieren kann.

„Mental Outlaw“ weist darauf, dass die eigentliche Software und damit die Fähigkeiten der Deckmate-Version Nummer 2 sehr wahrscheinlich nur wenigen DeckMate-Mitarbeitern bekannt sind. Und so sicher die Software ist, so sicher und vertrauenswürdig sind auch die Mischmaschinen dann selber. Und an deren Programmierung sei schließlich schwierig heranzukommen … wäre da nicht ein USB-Slot neben dem Power-Schalter. – Sollte jemand mit Detailkenntnissen Zugang zu dem USB-Slot bekommen, könnte er oder sie sich damit einen „Infinite Money Glitch“ beim Poker basteln.

Dass das nicht nur reine Gedankenspiele sind, sondern auch in die Tat umgesetzt werden kann, zeigt die BlackHat Security Conference, die sich laut „Mental Outlaw“ erstmalig in diesem Jahr in der Öffentlichkeit mit dem Hacking eine Shuffling Machine befasste.

Garrett Adelstein & Robbi Jade Lew

Während der Youtube-Creator auf diesen Teil nicht näher eingeht, gibt er den Fantasien, wie man die angezapften Daten aus dem Mischautomaten nutzen könnte, freien Lauf. Die jüngst bei kontroversen Pokerhänden (wie der von Robbie Jade Lew gegen Garrett Adelstein) oder bei überraschenden Schachzügen (wie denen von Hans Niemann gegen Magnus Carlsen) im Verdacht gestandenen Buttplugs, böten den perfekten Output für diese Art von Information. Und wie man einen Anal-Plug programmieren könnte, zeigt der Content Creator auch im Video.

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