WSOP 2010: Das war Tag 29 – Spiel bis in die Morgenstunden

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Bei der World Series of Poker ist nun der Endspurt angesagt und zwei weitere Bracelets wurden am grünen Filz ausgespielt. Damit sind nur noch 14 zu holen, sodass sich Tom Dwan ranhalten muss, um noch eines der begehrten Stücke zu ergattern. Ganz zu schweigen von den deutschen Spielern, denn je nachdem wie morgen die Fußballpartie zwischen England und Deutschland endet, ist das vielleicht die letzte Chance auf einen goldenen Sommer.

An diesem Tag waren aber weder Durrrr noch ein Spieler aus unseren Breitengraden bei den Finals vertreten. Na ja, vielleicht war es auch Glück, denn es wurde richtig spät. Und besonders spannend war es offensichtlich auch nicht, denn selbst ein Pro wie Joe Cada (Bild) nickte beim Heads-up beim No-Limit Hold’em ein.

Finale  – Event #42: $1,500 No-Limit Hold’em

WSOP_Cada_Nap25 Spieler kehrten am letzten Tag zurück und hatten noch Chancen auf das Finale und den ganz großen Wurf. Nach sechseinhalb Stunden war das Feld auf Größe des Final Tables runtergespielt und es ging ans Eingemachte.

Die letzten bekannten Spieler waren schon längst an den Rails und sicherlich waren die Finalisten keine Anfänger im Spiel, aber wirklich aufregend war es nicht. Am Ende war es Dean Hamrick, der sich im Heads-up gegen Thomas O’Neal durchgesetzt und das Turnier für sich entschieden hat.

1 Dean Hamrick (USA) $604.222
2 Thomas O’Neal (—) $375.627
3 Ian Wiley (USA) $265.869
4 Niccolo Caramatti (ITA) $191.744
5 Aaron Kaiser (USA) $140.013
6 Ryan Hemmel (USA) $103.461
7 Andrew Rosskamm (USA) $77.392
8 Thomas Johnson (USA) $58.571
9 Aaron Gustavson (USA) $44.856

Finale – Event #43: $10,000 H.O.R.S.E. Championship

Etwas spannender ging es da schon bei der Championship im HORSE zu. Zum einen war hier das Feld mit den Big Names der Poker-Szene bestückt, zum anderen wechselten hier die Varianten. Die Spieler des letzten Tages waren allesamt im Geld, aber jeder wollte natürlich ins Finale und den prestigeträchtigen Sieg einfahren.

Nach zwei Stunden im Spiel war das  Feld bereits auf 16 Spieler reduziert, sodass es den ersten großen Re-Draw gab. Vier weitere Stunden an den Tischen und der Final Table war gefunden. Für die letzten acht Spieler ging es jedoch erst einmal in eine Dinner Break.

Der Führende war Matt Glantz (1,8 Millionen), vor Marco ‚NoraFlum‘ Johnson (1,3 Millionen) und Eugene ‚MyRabbiFoo‘ Katchalov (1 Million). Der Shorty am Tisch war Marco Traniello mit 85.000 in Chips, was etwas mehr als einem Big Bet nach der Pause entsprach.

Kein Wunder also, dass Jennifer Harmans Ehemann recht schnell seinen Stuhl im Finale räumen musste. Das Spiel zog sich dann noch bis kurz vor 6 Uhr Ortszeit und ein sehr übermüdeter Ian Gordon setzte sich im Heads-up gegen den Briten Richard Ashby durch.

1 Ian Gordon (USA) $611.666
2 Richard Ashby (GBR) $378.027
3 Eugene Katchalov (USA) $248.831
4 Marco Johnson (USA) $181.503
5 Matt Glantz (USA) $135.040
6 Carlos Mortensen (USA) $102.237
7 Nick Schulman (USA) $78.654
8 Marco Traniello (USA) $61.414

Tag 2 – Event #44: $2,500 Mixed Hold’em

Beim Mixed Hold’em waren die 69 verbliebenen Spieler  schon fast im Geld – aber eben nur fast. Ab Platz 54 gab es die Schecks und trotz guter Ausgangslage hat es Eddy Scharf (von Position 17 gestartet) nicht geschafft einen der bezahlten Plätze zu erreichen. Dagegen konnten der Österreicher Ivo Donev (51./$4.512) und  Claudio Rinaldi (46./$4.512) aus der Schweiz einen Cash verbuchen.

Die letzten neun Spieler waren recht schnell gefunden und konnten früh zu Bett, um vom Bracelet zu träumen. Neben Gavin Smith sitzt Jamie ‚TheCronic420‘ Rosen am Tisch. Wobei eigentlich keiner der Finalisten wirklich ein unbeschriebenes Blatt ist.

1 Jarred Solomon  (RSA) 748.000
2 Gavin Smith (USA) 745.000
3 Danny Hannawa (USA) 542.000
4 Michael Michnik (USA) 527.000
5 Timothy Finne (USA) 331.000
6 Jamie Rosen (USA) 300.000
7 Daniel Idema (CAN) 237.000
8 Dwyte Pilgrim (USA) 196.000
9 Michael Santoro (USA) 179.000

Tag 1 – Event #45: $1,500 No-Limit Hold’em

So langsam wirkt der Spielplan der WSOP etwas einfallslos. Denn noch während das Finale bei einem $1.500 No-Limit Hold’em ausgetragen wurde, startete auch schon das nächste Turnier dieser Kategorie. Der Grund ist klar, denn das Main Event rückt immer näher und viele Leute wollen sich warm spielen. Dazu will man natürlich auch möglichst viele Glücksjäger im Rios behalten, die ihre Gewinne direkt in den nächsten Preispool packen.

Mit 3.097 Teilnehmern war das Turnier gut besucht und den ersten Durchlauf haben rund 400 Spieler überstanden. Für Tag 2 qualifiziert haben sich unter  anderem Chino Rheem, Dutch Boyd, Theo Tran, John Juanda, Johnathan Little, Victor Ramdin und Adam Junglen. Wer es aus unseren Breitengraden alles geschafft hat, werden wir erst wissen, wenn die offiziellen Zahlen veröffentlicht sind.

1 Will Failla  (USA) 156.000
2 Hiren Patel (USA) 138.000
3 Francois Safieddine (USA) 126.000
4 Jesse Rockowitz (USA) 125.000
5 Patrick Karschamroon (USA) 125.000
6 Sean Hodge (USA) 123.000
7 Alex Wilson (USA) 118.000
8 Tim Kates (USA) 105.000
9 Stephen Chidwick (GBR) 96.000
10 Chris Dombrowski (USA) 94.000

Tag 1 – Event #46: $5,000 Pot-Limit Omaha Hi-low Split-8 or Better

Die (inoffizielle) Championship im Pot-Limit Omaha High-Low entlockte 284 Teilnehmern die $5.000 Buy-in. Trotz aller geteilten Pots waren es am Ende des Tages nur noch 130  Spieler, die eintüten durften.

Johannes Steindl wird in der vorläufigen Top Ten gelistet und damit sollte er es wohl in Tag 2 geschafft haben. Was mit George Danzer ist, wissen wir noch nicht und für Michael Keiner kam das Ende  frühzeitig. Ebenfalls nicht mehr dabei sind Michael Mizrachi, David Benyamine, Doyle Brunson, Chris Ferguson, MIke Sexton, Daniel Negreanu, Phil Ivey oder Men Nguyen.

1 Steve Chanthabouasy  (USA) 88.000
2 Sergey Altbregin (RUS) 85.000
3 Ryan Karp (USA) 76.200
4 Francis Lincoln (GBR) 75.700
5 Mike Matusow (USA) 73.000
6 Dave Ulliott (GBR) 60.000
7 Johannes Steindl (AUT) 47.000
8 Toto Leonidas (USA) 41.000
9 Tony Cousineau (USA) 40.000
10 John Cernuto (USA) 34.000

Sobald die offiziellen Chipcounts draußen sind, gibt es alle Infos zu den Spielern aus unseren Breitengraden in den jeweiligen Live-Blogs:

Tag 1 – Event #45: $1,500 No-Limit Hold’em
Tag 1 – Event #46: $5,000 Pot-Limit Omaha Hi-low Split-8 or Better

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