WSOP 2010: Das war Tag 2b – Zäher Tag für die Deutschen

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Beim Main Event der World Series of Poker ticken die Uhren anders. Mit dem Tag Pause, den heute Abend alle Spieler genießen können, hat es eine Woche gedauert, bis das ehemals so riesige Starterfeld zusammengeführt werden kann. Dazu kommt, dass an Tag 3 wohl nicht die Money-Bubble platzen wird – bei anderen Events wurde an Tag 3 schon oft das Bracelet vergeben.

Doch kommen wir zu handfesteren Fakten. Für Tag 2B hatten sich 2.717 Teilnehmer qualifiziert und darunter waren auch mehr als 90 Spieler aus unseren Breitengraden. Die Team PokerStars Pros Florian Langmann (Foto) und Jan Heitmann gehörten hierbei zu den Führenden, dieses Pulks.

WSOP_ME_LangmannDas deutsche Duo spielte sich souverän durch den Tag und baute kontinuierlich aus. Langmann rannte am Ende des Tages mit [Ax][Kx] in die Kings eines Gegners und trat noch einmal einen großen Pot ab, sodass er mit 140.000 in Tag 3 gehen wird. Heitmann haben wir in der Spielermasse etwas aus den Augen verloren. Der Pokeramigo wird jedoch bei den vorläufigen Chipcounts mit 160.000 gelistet.

Ihr Kollege George Danzer trat shortstacked den Tag an und musste dementsprechend früh aufdoppeln. Noch im ersten Blindlevel des Tages versuchte er dies mit KsTs, ging jedoch gegen AsQh unter. Ebenfalls frühzeitig an die Rails mussten (unter anderem) Cort Kibler-Melby, Johannes Helden, Thomas Richter, Markus Ritt, Bodo Sbrzesny, Thomas Kremser, Martin Schmidkunz sowie Johannes Steindl.

Richtig übel hat es Philipp Gsöllpointner im Laufe des Tages erwischt. In der Mitte lag JsAhQsAd und der Österreicher brachte seinen Stack mit einem Full House QhQc rein. Sein Gegner callte mit [Ax][9x] und riverte ein weiteres As zum Vierling. Bei unserem letzten Rundgang am Tag hatte Gsöllpointner lediglich 8.500 in Chips vor sich liegen, wobei er die wohl noch in den letzten Händen investiert hat.

Bester Deutscher wurde Michael Skender, der als Supernova-Elite-Spieler von PokerStars zu diesem Pokerfestival eingeladen wurde. Rund 200.000 in Chips nimmt Skender mit in die nächste Runde. Ebenfalls noch gut im Rennen liegen Jens Weigel (127.000), Thomas Kazemieh (115.000), Roland Bachmann (115.000), Artem Khudverdiev (105.000) und Ingo Paulus (100.000). Etwas mehr Kampfgeist müssen dagegen Philipp Mohr (68.000), Mario Puccini (50.000), Eddy Scharf (46.000), Nico Behling (43.000) oder Konstantin Bücherl (33.400) an den Tag legen.

Aus der Riege der internationalen Spieler gehören Jon Van Fleet (295.600), Vanessa Selbst (265.000) und „Mr. Bankrollride“ Archie Karas (240.000) zu den großen Gewinnern. Als Bullies sind David Assouline (387.800) und Ricardo Fasanaro (380.000) gelistet. Auf der Seite der Verlierer stehen Spieler wie Phil Ivey, John Duthie, Andy Bloch, Andrew Lichtenberger oder Todd und Dolye Brunson.

Mit den rund 1.350 Verbliebenen von Tag 1B und den 1.200 Spielern aus Tag 1A ergibt sich ein Gesamtklassement von etwa 2.550 Teilnehmern für Tag 3. Die 747 bezahlten Plätze sind also noch nicht einmal in Sichtweite. Wie viele Deutsche, Österreicher und Schweizer darunter sind, erfahren wir erst, wenn die offiziellen Chipcounts vorliegen.

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