WSOP 2010: Das war Tag 7 – Der Traum ist vorbei!

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Heute Nacht wurde das Feld von 78 auf 27 Teilnehmer runtergespielt. Und um es kurz und schmerzlos zu machen: Michael Skender (Foto) blieb auf der Strecke und wird morgen nicht an die Tische zurückkehren.

Damit ist der Traum von einem Bracelet für einen Deutschen beim Main Event endgültig vorbei und „Team Germany“ ging in diesem Jahr komplett leer aus. Zumindest was die Braclets anging, denn Preisgelder fuhren die deutschen Spieler tüchtig ein. Alleine ohne den Main Event kamen hier schon über 2,3 Millionen US-Dollar zusammen. Michael Skender hat heute Nacht mehr als eine Viertelmillion draufgepackt, darf also mehr als stolz sein.

Skender_D7Doch kommen wir zum Tagesverlauf. Der letzte Deutsche im Feld startete knapp über Average und musste somit von Anfang an Druck machen, um nicht in die Regionen der Shorties abzurutschen. Eine seiner ersten Hände war einmal mehr ein gut platzierter Bluff. In der Mitte lag 2hKd3s und als zum Tablebully Evgeny Shnayde gecheckt wurde, setzte der eine Bet an. Skender spielte einen Check-Raise und es wurde reihum gefoldet. Der Deutsche zeigte mit „Crunchtime Baby!“ Td9c sein Blättchen und kassierte einen netten Pot.

Kurz vor Blindlevel 27 (30.000/60.000; Ante: 10.000) folgte der nächste Streich. Der 31-Jährige callte drei große Bets, bis auf dem River Ad2h3d8h9d lag. Hier präsentierte der Supernova-Elite-Spieler mit einem All-in (1,8 Millionen in einen rund 2 millionenschweren Pot) den Flush und bekam  erneut Folds anstelle eines Showdowns. Ob Skender den Flush hielt, werden wir nie erfahren.

Seine rund 3,9 Millionen in Chips hielt er dann eine Zeit lang. Der Cooler kam kurz vor der nächsten Blinderhöhung und drei Hände in kurzer Zeit musste der Deutsche aufgeben. Zuerst trat er einen 3-Bet-Pot am Flop Ad4cTh ab, danach unterlag er mit [7x][7x] beim Showdown gegen Achten und kurz vor der Pause muckte er gegen KhTh (Board: Jh5dJd2cTc). Seine Bilanz für das neue Level: 1,7 Millionen in Chips.

Danach startete der Rollercoasterride. Mit [Tx][Tx] verlor er ein Preflop-Duell gegen [Ax][Qx], traf shortstacked mit [9x][7x] gegen [Kx][Tx] einen Split (Board: [3x][Ax][4x][5x][2x]) und doppelte wenig später mit Königen gegen ein Broadwayace ([Ax][Tx]) auf.

Das Ende war nicht minder spannend. Erneut war der Deutsche preflop All-in und drehte KdQd um. Sein Gegner zeigte [9x][9x] und der Flop (Qh6c3h) brachte eine Dame. Auf dem Turn kam die zweite [3x] und Michael stand kurz vor einem erneutem Double-up. Doch der River spülte alle Hoffnungen davon. [9x] komplettierte das Full House für den Gegner und Michael Skender belegte Platz 31 für $255.242.

Wenig später wurde eingetütet und an Tag 8 wird auf Größe des Final Tables runtergespielt. Der Führende ist  Joseph Cheong aus den USA. Ebenfalls noch dabei sind Michael Mizrachi (16./5,5 Millionen), William Thorson (19./4,7 Millionen) sowie Johnny Lodden (27./1,6 Millionen).

1 Joseph Cheong  (USA) 24.490.000
2 Cuong Nguyen (USA) 23.100.000
3 Pascal LeFrancois (CAN) 15.780.000
4 Jason Senti (USA) 13.550.000
5 Matthew Jarvis (CAN) 13.300.000
6 Matt Affleck (USA) 12.515.000
7 Jonathan Duhamel (CAN) 10.520.000
8 John Racener (USA) 10.470.000
9 Filippo Candio (ITA) 10.020.000
10 Benjamin Statz (USA) 9.885.000

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