
Herzlich willkommen! Ivo „The Chessmaster“ Donev bloggt ab sofort auf Hochgepokert.com. Der win2day Pro, der 1990 als Schachprofi mit einem Koffer in der Hand und kaum 100 D-Mark in der Tasche nach Österreich kam und sich ein neues Leben aufbaute, zählt heute zu den besten deutschsprachigen Turnierspielern.
Bis Ende 2010 bloggt Ivo bei IntelliPoker. Im Januar erklärte Ivo Donev im Interview mit Hochgepokert.com, warum er als Blogger bei Intelli ausstieg. Jetzt ist The Chessmaster wieder da – als Blogger bei Hochgepokert.com!
Gunther Sosna sprach mit dem win2day Poker Ace Ivo Donev über seinen neuen Blog, warum man sich mit mehreren Pokervarianten beschäftigen sollte und weshalb Deepstack Turniere sexy sind.
Gunther Sosna: Ivo, du bist lange bei IntelliPoker gewesen. Dein Blog wurde von vielen Usern gelesen und deine Beiträge sehr gut bewertet. Jetzt wirst du auf Hochgepokert.com bloggen. Welche Erwartungen hast du?
Ivo Donev: Ich hoffe, dass der Blog von den Leserinnen und Lesern genauso gut ankommt, wie in der Vergangenheit. Ich weiß, dass es viele Spieler gibt, die analytisch an Poker herangehen und offen sind für neue Ideen und Überlegungen. Auf diesen Austausch freue ich mich besonders.
Gunther Sosna: Welche Spieler willst du genau erreichen? Die Anfänger?
Ivo Donev: Nicht die blutigen Anfänger, sondern Einsteiger und Fortgeschrittene, die sich mit dem Spiel und den vielen Facetten von Poker beschäftigen wollen und Turniererfahrung haben. Turnierpoker, No Limit Hold’em Turniere, liegen mir besonders am Herzen und sind deshalb ein Schwerpunkt meines Blogs. Ich will aber auch andere Turnierformen wie HORSE oder 8-Game vorstellen. Ich halte es für wichtig, dass man sich ein breites Wissen aneignet, auch wenn man letztlich vielleicht nur Hold’em Turniere spielt.
Gunther Sosna: Wo setzt du den Schwerpunkt?

Gunther Sosna: Deepstack Turniere haben nichts mit Glück zu tun?
Ivo Donev: Ich war ja Schachprofi. Viele Menschen glauben, Schach wäre reine Mathematik. Aber das stimmt so nicht. Auch beim Schach gibt es einen, wenn auch sehr, sehr kleinen Glücksfaktor. Der wird durch deinen Gegner bestimmt. Wenn der zum Beispiel müde ist, kann er nicht so schnell eine Situation überblicken und trifft eventuell eine Fehlentscheidung.
Gunther Sosna: Gibt es da Zahlen zu?
Ivo Donev: Dieser Glücksfaktor liegt beim Schach nach meiner Meinung bei etwa zwei bis drei Prozent. Beim Pokern spielt das Glück sicherlich mit 20 bis 30 Prozent mit. Aber je besser die Struktur eines Turniers desto geringer fällt dieser Wert aus. Vielleicht findet man ja irgendwann eine Methode, mit der das Glück komplett ausgeschaltet werden kann. Ich suche nach einer Lösung. Vielleicht haben ja die User ein paar Ideen und Vorschläge, die wir diskutieren können oder die ich in meinem Blog vorstellen kann.
Gunther Sosna: Gibt es einen spieltaktischen Bereich oder eine neue Entwicklung im Poker, die dir außerdem aufgefallen ist?

Gunther Sosna: Können dir deine Leserinnen und Leser Fragen zu allen pokertechnischen Themen stellen?
Ivo Donev: Natürlich. Wer Ideen und Anregungen hat, der soll mir in der Kommentarfunktion gerne schreiben. Was gefällt ihnen, was gefällt ihnen nicht? Wer eine interessante Hand hat, die analysiert werden soll, kann sie vorstellen. Wenn es geht, werde ich versuche sie zu analysieren. Das macht mir sehr viel Spaß.
Gunther Sosna: Was erwartet die Leserinnen und Leser in deinem ersten Blog?
Ivo Donev: Ich werde über meine Erfahrungen bei einem No Limit Hold’em Turnier schreiben. Da konnte ich einige Situationen und Hände herausgreifen, die es in sich haben. Ich glaube, für die Leserinnen und Leser wird es sehr spannend sein.
Gunther Sosna: Vielen Dank für das Gespräch.







