Cash Kings – Der gestrige Tag!

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Mensch, was war denn da gestern bei den Cash-Kings los? Man hatte nicht den Anschein, dass da wirkliche Kings am Tisch Platz genommen haben, eher Prinzessinnen, die auf einer Erbse sitzen. Keine große Action, keine riesigen Pötte und eine gewisse Distanz zwischen den Spielern.

Da fehlten einfach Typen wie ein Scott „Big Scotty“ Hanna. Martin Kabrehl und Jan Barta (Foto rechts), die durchaus aggressiv spielen und den Tisch beleben blieben ruhig in ihren Stühlen. Nicht öfter als zweimal wurde die obligatorische Kabrehl-Frage „How much do you have behind?“ gestellt.

Barta verballerte nicht seine Chips, im Gegenteil, er war der Gewinner des Abends und schloss die Session mit knapp 80.000€ ab. Dabei lief es für ihn zu Beginn gar nicht so gut, verbluffte sich und verlor einen 40.000€ Pot gegen Huibui (Foto links), der einfach mit Middle-Pair am River das All-In bezahlte.

Es hätte ja alles so anders kommen können, bedenken wir, dass der Tisch tatsächlich mit aggressiven Spielern ausgestattet war. Die Tatsache, dass nicht jeder 10.000€ an den Tisch brachte, sondern gleich mehrere mit 20.000€ oder sogar 30.000€ begannen ließ auf mehr hoffen. Insgesamt waren sogar über 240.000€ am Tisch verteilt. Es begann auch Recht gut. Leon, der Profi, wie er seit seinem letzten Runner-Up Titel bei der CAPT in Innsbruck genannt wird, gewann einen Pot nach dem anderen und spielte jede Hand.

Und dann kamen die AdAs. Leon wollte diese Hand Tricky spielen und limpte nur in middle position. Dann kam Jan Peter Jachtmann, der den Tisch kurz zuvor verlassen hatte, zurück an seinen Platz und beschwerte sich, er hätte keine Karten bekommen. „Ich sitz am Button und will Karten haben, das ist ein ganz klarer Miss-Deal!“ so, der Hamburger. „Thank you, for breaking the Game!“ kam als Antwort von Leon Tsoukernik, während er die Asse offen auf den Tisch pfefferte, seine Chips nahm und den Tisch verließ.

Während des ganzen Troubles fragte ich mich, ob der Hamburger Jung mit seiner Forderung wirklich Recht hat. Ich kenne die Regel, dass ein Spieler, wenn er nicht am Platz sitzt, keine Karten bekommt. Aber ich spiele auch nur NL100. Vielleicht ist das ja bei den High Rollern anders.

Marc Gork erklärte mir das alles sehr verständlich: „Klar, der Einfachheit halber bekommen die Spieler, die nicht am Platz sind, keine Karten. Besonders bei den kleinen Partien in den Casinos wird das so gehandhabt. Aber normalerweise ist die Regel so, dass ein Spieler das Anrecht auf Karten hat, wenn er die Blinds postet. Das bedeutet, vermisse ich in einem Orbit die Blinds, bekomm ich auch keine Karten, sollte ich nicht da sein. Möchte ich dann wieder einsteigen, so muss ich die Blinds bezahlen, um Karten zu erhalten. Bezahle ich aber die Blinds, bekomme ich auf jeden Fall für einen Orbit in jeder Hand Karten, die erst gefoldet sind, wenn ich an der Reihe bin und nicht am Platz sitze. Also hatte in dieser Entscheidung Jan Peter recht, er hätte Karten bekommen müssen. Jetzt ist natürlich noch das Problem, dass Leon die Hand Tricky spielen wollte und die Asse nur gelimpt hat. Hätte er sie geraist, dann wäre eine neue Situation entstanden und die Hand hätte ihr Gültigkeit nicht verloren. Einfach bitter, dass dies in diesem Moment so gelaufen ist.“

Ja, bitter auch für uns, denn nachdem Leon nicht mehr am Tisch war, passierte nicht mehr viel! Tobias Reinkemeier gewann noch eine schöne Hand mit dem gefloppten Flush gegen die gefloppte Straße von Jan Barta aber das war es auch schon mit der großen Action. Es wurden keine besonderen Spots gefunden, kein Set-Up für die Spieler und somit keine großen Pötte.

Heute Abend sollte die Action erheblich ansteigen, denn zum ersten Mal in der Geschichte von Cash-Kings haben wir die Chance auf eine Pot-Limit Omaha Partie. Nasr el Nasr und Scott Hanna haben bereits ihr Kommen angekündigt und werden die heutige Runde komplettieren.


Ab 21.30 Uhr startet hier auf hochgepokert.com der Livestream und Kollege Emu wird euch mit einer PokerToday Sendung exklusiv versorgen. Schaltet heute Abend wieder ein, wenn es wieder heißt: ‚Cash Kings – Die nackte Wahrheit!‘.


Das End-Resultat

Spieler

Buy-In

Session-Ende

Bilanz

Martin Kabrehl

40.000

31.000

-9.000

Jan Barta

20.000

77.000

57.000

Tobi Reinkemeier

30.000

31.000

1.000

Leon Tsoukernik

30.000

27.000

-3.000

HuiBui

25.000

8.000

-17.000

Jan Peter Jachtmann

25.000

10.000

-15.000

Thorsten Schäfer

15.000

13.000

-2.000

Sergej

30.000

28.500

-1.500

Dennis Rubba

21.500

10.000

-11.500

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