
Um derartige Kündigungsverfahren möglichst zu vermeiden, haben die Spielbanken in den letzten zwei Monaten versucht, über Aufhebungsverträge und Abfindungszahlungen eine größtmögliche Zahl an Mitarbeitern zu „entlassen“. Bisher haben sich angeblich 16 Mitarbeiter der Spielbank Wiessee für ein solches Freiwilligenprogramm gemeldet und zwei haben das Angebot einer Abfindung angenommen. Bayernweit seien es jedoch noch zu wenige gewesen, welche sich auf einen Deal mit Ihren Arbeitgebern einließen. Wie es aussieht, haben auch die Einflussnahmen aller lokalen Spitzenpolitker wenig im Hinblick auf den bevorstehenden Arbeitsplätzeabbau gebracht.
Das paradoxe an der ganzen Sache ist, dass die Spielbank Bad Wiessee durch bevorstehende Kündigungen in ihrem eigenen Haus mit massiven Gewinneinbußen konfrontiert werden könnte. Obwohl man hier schwarze Zahlen schreibt, differenziert die bayerische Staatsregierung offensichtlich nicht zwischen wirtschaftlich „guten“ und „schlechten“. Die Geschäftsleitung beklagt sich jetzt schon über einen großen Personalmangel, welcher eine Kürzung der Öffnungszeiten und damit einen Einnahmerückgang zur Folge habe. Am Ende könnte es sogar dazu kommen, dass aufgrund dieser Maßnahmen die Spielbank selbst ins Minus rutschen könnte.
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