
In einer Mitteilung an die Casino-Angestellten kündigte Direktor Hans-Jürgen Strunck an, dass man das Spielcasino Aachen wieder salonfähig machen möchte. Zuvor kursierten lange Zeit die Pläne, das Casino nach Köln zu verlegen.
Die Verlockung war groß, denn ein größeres Einzugsgebiet ohne Konkurrenz wäre eine schnelle Lösung für die rückläufigen Besucherzahlen gewesen. Allerdings wären nicht nur rund 200 Arbeitsplätze auf dem Spiel gestanden, sondern auch Einnahmen für die Stadt, die mit einer Million pro Jahr nicht zu verachten sind.
Laut Aachener Zeitung führten aus diesem Grund Karl Schultheis (SPD) und Reiner Priggen (Grüne) Gespräche, um den Standort Aachen zu retten. Da die Westspiel-Gruppe eine Tochterfirma der NRW-Bank ist, konnten die Politiker ihren Einfluss geltend machen.
Allerdings soll das Casino in Aachen verändert werden. Um das Kurhaus insgesamt mehr zu beleben, will man die Spielfläche auf einen Seitenflügel reduzieren und neue Attraktionen schaffen. Die kleinere Spielfläche soll jedoch kein Hindernis für steigende Besucherzahlen sein. Die lokale Konkurrenz in Valkenburg (Niederlande) erwirtschafteten trotz des kleineren Casinos mit einem Bruttospielertrag von 41,2 Millionen mehr als fünfeinhalbmal soviel wie das Spielcasino Aachen.
Quelle: Aachener Zeitung
[cbanner#2]







