Ist Daniel Tzvetkoff im Zeugenschutzprogramm?

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Wenn man eine Person erwähnen müsste, die für den Black Friday verantwortlich ist, dann würden die meisten wohl Daniel Tzvetkoff nennen. Der 28-jährige Australier wurde am 16. April 2010 in Las Vegas verhaftet und sah einer Gefängnisstrafe von bis zu 75 Jahren entgegen. Nach gescheiterten Anträgen auf Kaution wurde Tzvetkoff dann im August recht überraschend und ohne viel Aufsehen aus der Haft entlassen.

Viel Neues zum Thema Daniel Tzvetkoff gibt es seither nicht und erstaunlicherweise hat man von dem Australier überhaupt nichts mehr gehört. Ebenso wenig wie von seiner Verlobten Nicole Crisp und den zwei kleinen Kindern. In einem sehr ausführlichen Bericht auf Financial Review kommt Colleen Ryan zur Schlussfolgerung, dass Daniel Tzvetkoff im Zeugenschutzprogramm ist.

Tzvetkoff galt lange Zeit als Senkrechtstarter, der mit seiner Dienstleistungsfirma Instabill Millionen gemacht hat. Der Self-Made Millionär reiste mit einem Privatjet zwischen Brisbane und Las Vegas hin und her, eröffnete Nachtclubs und kaufte vielerorts teure Villen. Um den überzogenen Lebensstil zu finanzieren, begann Tzvetkoff sich Geld von der Firma zu nehmen und beklaute damit seine Kunden.

Im März 2009 platzte dann der Traum wie eine Seifenblase und die Firma musste Konkurs anmelden. Mehrer Online Poker Rooms, darunter auch  Full Tilt Poker, forderten insgesamt über 100 Millionen und klagten. Im Nachhinein wurde herausgefunden, dass Instabill bereits im Dezember 2007 bankrott war.

Doch Tzvetkoff gab nicht auf und versuchte eine neue Firma aufzubauen. Dafür reiste er im April 2010 zu einer Convention, um Kontakte zu knüpfen. Das FBI wartet bereits auf ihn und nahm ihn fest. Er war der Erste, der im Rahmen des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) festgenommen wurde und man nimmt an, dass ein verärgerter Kunde ihn bei den Behörden angeschwärzt hat.

Der Rest ist Geschichte. Daniel Tzvetkoff hatte einen Einblick wie kaum ein andere, packte aus und verriet die wichtigsten Leute bei PokerStars, Full Tilt Poker sowie Ultimate Bet und Absolute Poker. Am 15. April 2011 folgte dann der Schlag gegen die drei größten Online Poker Anbieter.

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