
Erst vor ein paar Tagen hatte das Parlament von Zypern ein neues Glücksspiel-Gesetz verabschiedet, dass Online-Poker ab sofort unter Strafe stellt und dafür Sportwettenfirmen bevorzugt. Einzige Ausnahme: das griechische Lotterie-Unternehmen OPAP, das eine Sonderbehandlung genießt. Nun hat die Polizei auf Zypern offenbar begonnen mit Wettladen-Kontrollen das neue Gesetz durchzusetzen.

Allerdings haben auch zahlreiche Anbieter ihre Läden bereits geschlossen. AA Bet Crown Ltd, ein in Irland, England und Malta ansässiges Glücksspiel-Unternehmen, schloss seine 16 Wettbüros direkt nach der Verabschiedung des neuen Gesetzes. Allerdings bereiten die Anwälte von AA Crown Bet eine Klage gegen die Regierung vor. Es soll außerdem die Europäische Kommission (EC) in Kenntnis gesetzt und eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorbereitet werden.
Kernpunkt ist vor allem die bevorzugte Behandlung des griechischen Glücksspiel- und Lotterieanbieters OPAP. Hier liege, so Rechtsanwalt Yiannos Georgiades eine klare Verletzung der „Nichtdiskriminierung und der gebotenen Verhältnismäßigkeit“ vor. Außerdem würden pro Shop etwa vier bis fünf Leute ihre Arbeit und die ausländischen Unternehmen ihre Investitionen verlieren.
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