PokerStars Deal – Das DoJ braucht Hilfe bei den Spielerauszahlungen

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Das Department of Justice muss ungefähr 1,3 Millionen Spieler entschädigen. Eine Zahl, die die Behörde im Alleingang nicht bewältigen kann oder will. Aufgrund dessen veröffentliche das DOJ vergangene Woche eine Stellenanzeige. Gesucht wird eine Firma, welche der Regierung bei dieser Aufgabe unter die Arme greift.

Vergangene Woche war der Deal perfekt. Mit Zustimmung des Department of Justice kaufte PokerStars den ehemaligen Konkurrenten Full Tilt Poker. Vorraussetzung der amerikanischen Exekutive, für den Vertrag, ist eine Zahlung in Höhe von $547 Millionen Dollar an das DoJ. Die erste Rate von $225 Millionen Dollar hat die Behörde von PokerStars bereits erhalten.

Das DoJ steht nun vor einer enormen Aufgabe. Insgesamt müssen ungefähr 1,3 Millionen ehemalige Full Tilt Spieler aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausbezahlt werden. In der Summe handelt es sich um etwa $159 Millionen Dollar auf den Accounts, die erstattet werden müssten. Dies stellt für alle Beteiligten einen gigantischen bürokratischen Aufwand dar. Eventuell gibt es auch noch weitere Gründe, welche noch nicht an die Öffentlichkeit durchgedrungen sind, wie zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit der US-Steuerbehörde. Das DoJ entschied sich aufgrund dessen, mit einer externen Firma zusammen zu arbeiten, um die Daten, welche von Full Tilt zu Verfügung gestellt werden, auszuwerten und die Spieler entsprechend zu entschädigen. Bis Ende August ist dieses Pojekt ausgeschrieben.

Kurz nach dem Black Friday im April 2011, zahlte PokerStars, mit der Genehmigung des DoJ, die US-Spieler aus und beantragte dies ebenfalls im Fall Full Tilt. Doch dieses Gesuch wurde abgelehnt. Full Tilt Anwalt Jeff Ifrah fragt sich, warum sich die Behörden nicht dazu entschieden, PokerStars die Auszahlungsangelegenheiten zu überlassen. Dies würde seiner Ansicht nach „viel schneller“ von statten gehen. Weiter fügte er hinzu, dass nie geklärt wurde, warum sich das DoJ so entschied.

Die Poker Player Alliance (PPA) rund um Greg Raymer hat dem DoJ ihre Unterstützung angeboten und setzt sich dafür ein, die kompletten Gelder der Spieler Accounts zurückzuzahlen. Im Raum steht die Debatte, ob möglicherweise nur die Einzahlungen erstattet werden, da nach Überarbeitung des Wire Acts aus dem Jahre 1961, Online Poker illegal wäre und somit Gewinne und Verluste ihre Gültigkeit verlieren. Des Weiteren nannte die PPA den Kostenfaktor als einen Grund für die Zusammenarbeit. Ein externes Unternehmen würde sich seine Arbeit mit Sicherheit üppig bezahlen lassen.

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