
Mit einer kleinen Sensation wartete heute die Seite pokernews.com auf. Howard Lederer hatte bereits am 8. September ein fast vierstündiges Interview gegeben und pokernews.com veröffentlichte den ersten von insgesamt sieben Teilen der Video-Serie. Nun ist auch Teil 2 veröffentlicht worden. Darin äußerte sich Lederer über die Firmen-Strategie nach dem UIGEA, die nie realisierte Trennung der Spielerkonten und seinen ganz persönlichen Rücktritt von allen Positionen bei Full Tilt.

Interessant auch, dass Phil Ivey ursprünglich im Aufsichtsrat saß, dann aber wegen permanenter Abwesenheit durch Rafe Furst ersetzt worden war. Das Startkapital von FullTilt soll, so Lederer übrigens bei etwa 2,5 Millionen Dollar gelegen haben. Vor allem Chris Ferguson wird von Lederer entlastet. Dieser hätte eigentlich kein Geld gebraucht und sei deswegen auch gegen jede Art von Ausschüttung gewesen. Er selbst, so Lederer hätte spätestens nach dem Umzug nach Dublin mehr und mehr den Überblick über die Geschäftsaktivitäten bei FullTilt verloren.
In Teil 2 nun geht es eher um die Situation von FullTilt nach dem UIGEA, die nie realisierte Trennung der Spielerkonten und seinen frühzeitigen Rücktritt aus dem Management. Zu Punkt 1 sagt Lederer, es sei kein Problem gewesen auch nach dem Erlass des UIGEA in den USA zu bleiben. Nach Rücksprache mit Top-Anwälten sei man zu der Ansicht gekommen kein Recht zu brechen.
Bezüglich der nicht getrennten Spielerkonten sei Lederer vor allem nach der e-Mail eines User, in der dieser genau diese Frage stellte aufmerksam geworden. Danach habe er allerdings nicht mehr genügend Zeit gehabt, um diese Frage von der Firmenleitung untersuchen zu lassen.
Bezüglich seines Rücktritts aus dem Management sagt Lederer, dass er diesen bereits Ende 2007 angekündigt hatte. Danach sei er zwar Vorstandsmitglied geblieben, aber die Suche nach einem Nachfolger sei nicht wirklich erfolgreich abgeschlossen worden.
Bildquelle: PokerNews.com
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