German High Roller die neue Staffel – Marc Gork ist nicht dabei – Hochgepokert.com fragt nach

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Götz Schrage: „Marc, German High Roller und du nicht dabei? Bist du vor der Steuer auf der Flucht? Oder doch endlich broke und widmest dich deiner Doktorarbeit?“

Marc Gork: „Flüchten bringt bei unseren Finanzämtern ganz sicher nichts, die Jungs sind mit allen Wassern gewaschen. In einigen Jahren sehe ich schon Millionendeals mit irgendwelchen dubiosen gebrannten CDs mit Onlinepoker Handhistories und entsprechenden Personendaten auf uns zukommen. Auch die Doktorarbeit  – die es niemals geben wird, wie ich vermute –  ist nicht der Grund meines Nichterscheinens bei der letzten Staffel GHR. Weiterhin gibt es ganz andere Leute die da nicht mitspielen und garantiert nicht broke sind.  Aber es hat finanzielle Gründe, jawohl!  Die sind zum einen darin zu suchen, dass ich nach zwei außerordentlich dünnen Jahren und einem Black Friday, der mir nach wie vor sehr große Beträge blockiert, nicht mehr ständig in der ersten Liga mitspielen kann. Zum Anderen, wird das Game mittlerweile dermaßen hoch, dynamisch und dementsprechend varianz-intensiv, dass ich selbst mit meinen finanziellen Möglichkeiten von vor zwei Jahren länger darüber nachdenken müsste, ob ich mich da blicken lasse.“

Götz Schrage:  „Was mich und unsere Leser immer schon interessiert hat. Wird vorher und nachher – also ohne Kameras – niedriger gezockt, so mehr aus Spaß? Oder geht es dann erst richtig los mit den großen Pots?“

Marc Gork: „Früher war das alles mal so. Ja, da gab es noch Games im Keller. Allerdings bei weitem nicht so hoch wie für die TV-Produktion. Mittlerweile, insofern ich das noch einschätzen kann, geht aber fast gar nichts mehr wenn die Kameras aus sind. Nur das Produktionsteam vergnügt sich ganz bestimmt nach wie vor bei einer netten kleinen Lowstakes Runde und dem ein oder anderen Bierchen.“

Götz Schrage:  „Wie ist das Gefühl, wenn man zum ersten Mal die Karten der Gegner im Fernsehen sieht? Schämt und ärgert man sich da? Ist man vielleicht sogar wütend auf sich selbst, weil man da an einer Stelle weggelegt hat, oder bezahlt hat, wo man drawing dead war?“

Marc Gork: „Ich fand das noch nie komisch oder aufregend. Ich war noch nie wirklich gespannt, wann denn die erste Folge bei der ich mitspiele,  nun endlich ausgestrahlt wird. Überhaupt muss ich sagen, dass mir das alles relativ lauwarm am Bein herabläuft. Ok, ich werde von möglicherweise einigen Millionen Menschen gesehen aber solange die nicht in einer Gruppe vor mir stehen, bekomme ich davon doch eh nichts mit. Was die Analyse des eigenen Spiels angeht bringt das allerdings sehr viel. Man sieht, was man an der ein oder anderen Stelle so verzapft hat und wie man sich in zukünftigen Live-Games besser verhalten könnte um nicht zu viele Tells freizugeben. Geärgert hab ich mich im Nachhinein bisher fast nie, jedenfalls fällt mir da gerade keine Situation ein. Meistens ärgert man sich ja direkt am Tisch, weil man durch Showdown und Potverlust recht schnell merkt, dass man unter Umständen irgendwas falsch gemacht hat.“

Götz Schrage: „Wie lange müssen dein Fans noch warten? Wen müssen wir bestechen? Und wann bist du wieder bei den GHR dabei?“ 

Marc Gork: „Bestechen solltet ihr am besten mich, eine andere Person fällt mir an dieser Stelle nicht ein. Von Seiten der Veranstalter, steht mir die Tür gern offen und wenn ich beim nächsten mal wieder Zeit, Geld und Lust habe, dann kann ich auch gerne wieder dabei sein. Ich persönlich möchte allerdings bezweifeln, dass ich ohne einen guten Staking-Deal oder einem Sieg bei einem EPT Main Event mich dort zeitnah noch mal blicken lasse. Für alle die mich gerne spielen sehen sei ein Hinweis auf die alten Folgen auf YouTube angebracht. Damals, als die Welt noch in Ordnung war und man 20.000 statt der aktuell so gern gesehenen 100.000 Euro Pötte ausgespielt hat.

Götz Schrage: „Vielen Dank für das Gespräch.“ 

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