Die österreichische Apokalypse: Peter Zanoni hofft auf EU-Kommission

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In Österreich schauen alle Pokerspieler, Casinobetreiber und Mitarbeiter gespannt auf den Jahreswechsel. Dann droht aktuell allen privaten Cardrooms das Aus. Peter Zanoni, Betreiber der CCCs wehrt sich. Wie Hochgepokert.com bereits berichtete, wurde beim österreichischen Verfassungsgerichtshof eine sogenannte „Individualbeschwerde“ gegen die Neuregelung im Glücksspielgesetz eingebracht. Jetzt hofft er zusätzlich auf Hilfe von der EU-Kommission. 

Harte Zeiten für die österreichischen Card-Casinos. Denn offiziell gilt:  Ende 2012 laufen im neuen Glücksspielgesetz die Gewerbeberechtigungen für Pokercasinos in Österreich aus. Somit wären ab 2013 alle Cardrooms illegal. Eine Übergangsfrist gibt es nicht. Zumindest haben die Höchstrichter die Beschwerde Zanonis offiziell angenommen. Somit wird dem von Peter Zanoni geschaffenen Unternehmen die Gelegenheit gegeben, den Beweis anzutreten, dass die geplante Novellierung verfassungswidrig ist und außerdem im Rahmen „EU-Dienstleistungsfreiheit“ als unvertretbar anzusehen sei.

Doch Zanoni setzt noch einen drauf und hofft auf die EU-Kommission. Dort hat er eine Beschwerde formuliert. Er behauptet, dass die Entscheidung, die Pokersalons zu schließen, ein „ersatzloser Untergang des Gewerbes“ bewirkt. Das neue Glücksspielgesetz verletze das Eigentumsrecht und beschneide seine Berufs- und Unternehmerfreiheit. Zanoni hofft nun auf eine schnelle Annahme der Beschwerde. Ob die Bundesregierung noch einmal umdenkt, bleibt weiterhin spannend. Immerhin ständen mehr als 1.000 Mitarbeiter offiziell ab dem 1. Januar 2013 auf der Straße. Doch nach eigenen Angaben wird Zanoni seine Casinos weiterhin laufen lassen, auch nach dem Jahreswechsel. 

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