

Fjodor Dostojewski ist ohne Frage einer der größten, russischen Schriftsteller überhaupt. Sein wohl mit Abstand bekanntestes Werk ist der unglaubliche Wälzer Schuld und Sühne, doch was uns an dieser Stelle interessiert, ist ein anderes: Der Spieler. Man geht heute davon aus, dass dieser Roman Dostojewskis sehr stark autobiografisch geprägt ist und er damit seine eigene Spielsucht verarbeitete. So soll Dostojewski zum Beispiel das gesamte Honorar, das er für Schuld und Sühne erhalten hatte, zur Bezahlung seiner Spielschulden benutzt haben. Ein aus deutscher Sicht amüsantes Detail am Roman Der Spieler ist übrigens, dass vermutlich das Casino in Bad Homburg als Vorbild für seinen fiktiven Ort Roulettenburg gedient haben dürfte. Er selbst hat in der Spielbank zumindest eine Menge Rubel verloren. Diese Spielbank soll nun modernisiert werden.
Die Bad Homburger könnten mit ihrem Spielbank-Ambiente jedes Jahr doppelt so viele wie die bisher 500.000 Besucher aus aller Welt anziehen. Das sagte die auf städtische Kosten aus Las Vegas eingeflogene Vize-Chefin von Caesar’s Palace, Jan Jones-Blackhurst. Vor allem betuchte Asiaten seien für diese Angebote empfänglich. Jones-Blackhurst war von 1991 bis 1999 Bürgermeisterin von Las Vegas. In dieser Zeit habe die Stadt ihre Besucherzahl von 15 Millionen auf 36 Millionen pro Jahr gesteigert. 70 Prozent ihrer Ausgaben tätigten sie dabei in der Stadt und nicht im Casino, sagte sie.
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quelle: dpa








