Bestechungsskandal in den USA: Senator Reid unter Verdacht

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Ein kurioser Skandal formiert sich derzeit um den einflussreichen demokratischen Senator Harry Reid. Er vertritt den Staat Nevada im US-Senat und ist dort derzeit auch Fraktionsvorsitzender. Reid ist mit eng mit der Glücksspielbranche verbunden und politisch sicher deren wichtigster Vertreter.

Die Salt Lake Tribune hat nun einen Audiomitschnitt zwischen dem inhaftierten Geschäftsmann Jeremy Johnson und dem Generalstaatsanwalt John Swallow veröffentlicht. Jeremy Johnson steht mit Chad Elie, dem bekanntesten angeklagten Payment Processor im Zuge des Black Friday, in Verbindung und soll mit seiner Firma I Works illegale Gaming Finanztransaktionen durchgeführt haben. I Works geriet in Ermittlungen der Federal Trade Commission (FTC) und Johnson versuchte über Swallow den einflussreichen Senator Harry Reid zu aktivieren um die FTC zu stoppen.

Insgesamt sollte eine Million Dollar für Reids Intervention gezahlt werden, Johnson und Kollegen zahlten vorab 250.000 USD. In dem Gespräch jedoch beschwert sich Johnson, dass rein gar nichts passiert ist. Es gab kein Treffen und keinerlei Intervention im Sinne von I Works und Johnson. In dem Audiomitschnitt versucht Johnson Swallow zu motivieren, ihm wenigstens einen Teil des gezahlten Geldes zurückzugeben. In dem knapp einstündigen Gespräch geht es unter anderem auch um Ray Bitar und Full Tilt Poker sowie Vermutungen über Reids Bestechlichkeit. Unklar ist, wohin die 250.000 Dollar gegangen sind und ob überhaupt irgendeine Gegenleistung erbracht wurde. 

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