Poker in Peking – neuer Luxus Spielsalon entsteht in Chinas Hauptstadt

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Poker in China ist ein heikles Thema. Außer in Macau, ist Glücksspiel in der Volksrepublik verboten. Daher geht Geschäftsmann Shen Jian Neue Wege und eröffnet einen luxuriösen Pokerclub genannt „Goldfish Club“, in dem sich ein elitärer Kreis regelmäßig zum sportlichen Wettstreit beim Pokern und anderen Kartenspielen trifft. Was das Besondere ist und warum sein Pokersalon nicht als illegal gilt, verrät Shen in der kommenden Ausgabe des „FORBES“ Magazins.


Peking 2013: Poker privat im „Goldfish Club“. Die Partien im neuen Luxus Pokersalon finden hinter verschlossenen Türen statt. Viel zu groß ist die Angst der Betreiber in Chinas Hauptstadt, dem gleichen Schicksal zum Opfer zu fallen, wie all die anderen Spielsalon Betreiber, deren Betriebe wegen illegalen Glücksspiels geschlossen wurden. Alleine im Jahr 2012 wurden laut Polizeiangaben 30.000 illegale „Casinos“ stillgelegt.

Die erste Regel des neuen Pokerclubs lautet: Sprich nicht über den Pokerclub! Getreu dem Kultfilm „Fight Club“, könnte dies auch das Motto von Geschäftsmann Shen Jian sein, der im März 2013 seinen neuen elitären Spielsalon in Peking eröffnet. Hinter verschlossenen Türen will man unter Sich sein, in luxuriösem Ambiente und sportlichen Wettstreit Karten spielen ohne ins Zwielicht von illegalem Hinterzimmer-Gambling gerückt zu werden. Doch wie will Shen seinen „Goldfish Club“ vor der Zwangsschließung schützen? Der Clou: Es wird nicht um echtes Geld gespielt!

Für den Geschäftsmann und Gründer des Clubs, der sein Geld in der Vergangenheit mit Wein- und Metallhandel verdiente,  stehen der sportliche Wettstreit und der soziale Aspekt im Mittelpunkt. Es geht ihm um „gamesmanship, not gambling“, so Shen Jian. In seinem Club warten nicht Hundertausende Dollar auf den Sieger sondern beispielsweise eine besondere Flasche Wein, die dann mit den anderen Mitgliedern geteilt wird. „Wir bieten unseren Mitgliedern die Chance, mit Menschen vom gleichen sozialen Status zu spielen oder mit Menschen, die sie bewundern und gerne treffen würden“, so Shen weiter im FORBES Magazin. Ab $16.000 im Jahr fängt eine Basis Mitgliedschaft an. Wer hingegen den VIP Status haben will, ist mit schlappen $360.000 dabei. Im Angebot stehen verschiedene Pokervarianten und andere Karten- und Brettspiele sowie Entertainment Angebote verschiedenster Art.

Abzuwarten bleibt, ob die chinesischen Behörden den feinen Unterschied zwischen Gambling und Gaming verstehen und Shen seinen Goldfish Club zum Erfolg bringen sowie sein Vorhaben von 10 weiteren Clubs in die Tat umsetzen kann. Welchen Einfluss der neue Club auf die Gesellschaftsfähigkeit und Legalität von Poker in China haben wird, ist noch nicht abzusehen.

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