

Der zuständige Richter dieses Rechtsstreits Thomas Wingate, hat dabei eine Strafzahlung über 290 Millionen Dollar erlassen, wovon PokerStars $250 Millionen übernehmen soll. Möglicherweise fällt dieses Urteil sogar noch höher aus, denn ein Gesetz des US-Bundestaates Kentucky besagt, dass der Staat die dreifache Summe einklagen kann, sofern eine dritte Partei in die Angelegenheit involviert ist, was in diesem Fall Amaya wäre. Somit würden sich die Forderungen gegen PokerStars auf $750 Millionen erhöhen.
Da das Geld im Falle einer Zahlung einzig und allein in die Staatskasse fließen würde und nicht an die Spieler selbst, schaltete sich nun auch die Poker Player Alliance (PPA) in die Sache ein und reichte ebenfalls Klage vor Gericht ein. Die PPA fordert, dass nicht der US-Bundesstaat sondern vielmehr die „geschädigten“ Spieler Geld aus dem Urteil erhalten sollen.
Das Verfahren befindet sich zurzeit noch in der Schwebe, eine endgültige Endscheidung seitens des Gerichts wird allerdings in Kürze erwartet. Noch vor dem finalen Urteil gab Amaya allerdings im Vorfeld bekannt, in der Angelegenheit Berufung einzulegen, völlig unabhängig von der Höhe der Forderungen nach Urteilsverkündung. Sollte der Rechtsstreit verloren gehen und Amaya zur Kassen gebeten werden, kündigten die Verantwortlichen zudem an, sich das Geld von den Ex-PokerStars Besitzern wiederzuholen. Andere US-Bundesstaaten, die in der Vergangenheit in ähnlicher Sachlage versucht haben gegen den Online Riesen gerichtlich anzugehen, sind bisher gescheitert und von den Gerichten abgewiesen worden.







