2018 – Denkwürdige Pokermomente und -siege in Deutschland

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kartenDas Jahr 2018 hat ja noch einige Monate vor sich. Eine Aufzählung denkwürdiger Pokersiege und Pokermomente, die es 2018 in Deutschland gegeben hat, wird also vermutlich unvollständig sein. Dennoch lohnt sich solch eine Aufzählung bereits jetzt. Schließlich hat es mit der World Poker Tour in Berlin bereits Anfang des Jahres ein absolutes Highlight gegeben. Das einzige Pokerevent in Deutschland mit berichtenswerten Siegen und Momenten ist es aber nicht. Der folgende Artikel stellt eine kleine Auswahl vor.

Highlight der Highlights: die World Poker Tour in Berlin

Beginnen soll dieser Artikel dann aber doch mit der WPT in Berlin. Schließlich war es das erste Mal, dass diese seit 2003 ausgetragene große Pokerturnierserie nach Deutschland gekommen ist. Zu den Sponsoren des Events gehörte die Onlinepoker-Plattform 888poker. Die Marke bewies damit einmal mehr, dass sie nicht nur für spannenden 888 Online Poker steht, sondern auch für guten Livepoker. Als Spieler dabei war beispielsweise der 888 poker-Botschafter Dominik Nitsche.

Einer der besonders beeindruckenden Siege bei der Turnierserie war der von Dustin Mangold beim Premierenevent. Schließlich war Mangold zuvor noch nie als großer Sieger bei Liveturnieren in Erscheinung getreten. Die Höhe des Preisgelds, das er vor der WPT in Berlin live erspielen konnte, lag bei etwas über 5.300 Euro. In Berlin erhöhte er diese Summe deutlich. Beim WPT Deepstacks mit einem Buy-In von 1.500 Euro waren am Ende sieben Deutsche unter den Top-9. Mangold setzte sich durch und gewann ein Preisgeld von knapp 135.000 Euro.

Sicherlich ebenso in Erinnerung bleibt der Gesamtsieg von Ole Schemion, der als Gewinner des Finalevents knapp 218.500 Euro mit nach Hause nahm. Unter den Top-10 des Finalevents befanden sich neben Ole Schemion sechs weitere Deutsche, unter anderem Patrice Brandt und Michael Behnert auf den Plätzen 3 und 4. Ole Schemion gehört zur Top-5 der erfolgreichsten deutschen Pokerspieler. Seinen ersten größeren Sieg bei einem Liveturnier holte er übrigens ebenfalls in Berlin: 2011 war das. Er gewann damals im April ein Turnier bei der European Poker Tour.

 

chips„Butter bei die Tische“ im Casino Schenefeld

Vier von anfangs neun Spielern blieben am Ende des „Butter bei die Tische“-Main Events am Finaltisch übrig. Angefangen hatte alles im Casino Schenefeld mit 313 Teilnehmern, von denen noch 22 am Finaltag gestartet waren. Insgesamt ging es um ein Preisgeld von 150.000 Euro. Zarathustra, Heinz Bergmann, Muharrem Bilgin und Dimitri Steinfeuer hießen die vier Spieler, die den Kampf um den Sieg am Ende unter sich ausgemacht haben. Mehrfach war bereits zuvor ein Deal diskutiert, aber abgelehnt worden. Als nur noch die vier oben genannten Spieler übrig waren, kam es erneut zu einer Diskussion um einen Deal. Deutlich führend waren zu diesem Zeitpunkt Zarathustra und Dimitri Steinfeuer. Aufgrund ihrer führenden Position sträubten sich beide zunächst gegen den Deal, ließen sich schließlich aber doch auf den Vorschlag ein, sodass der größte Teil des Geldes im Pot aufgeteilt wurde. Es blieben nur noch 2.535 Euro im Pot, um die dann weitergespielt wurde.

Beim anschließenden Kampf um das verbliebene Geld waren Heinz Bergmann und Muharrem Bilgin relativ schnell aus dem Spiel. Zarathustra und Dimitri Steinfeuer blieben übrig. Dann kam das letzte Spiel: Im Flop lagen Karo-Neun, Herz-10 und Karo-Bube. Zarathustra besaß Pik-Sieben und Herz-Acht in der Hand und hatte damit einen Straight (Straße). Dimitri Steinfeuers Karten waren Herz-Neun und Herz-Bube, was zwei Paar ergab. Während die Kreuz-Zehn als Turn-Card nichts veränderte, brachte die Pik-Neun als River Card die Entscheidung. Sie bescherte Dimitri Steinfeuer ein Full House und damit den Sieg beim Turnier. Für ihn gab es ca. 36.000 Euro, während Zarathustra 23.500 Euro mitnahm.

 

Duo Team-Cup: zusammen zum Pokersieg.

Der Duo-Team-Cup ist ein noch relativ junges, aber erfolgreiches Turnierformat der Poker-Bundesliga in Deutschland. Austragungsort ist das Leipziger Fairplay Falstaff. Die Besonderheit der Turnierreihe ist das Spiel im Team. Beide Spieler starten getrennt voneinander mit einer Zahl von 30.000 Startchips. Nach acht Leveln werden die Stacks der beiden Teamspieler addiert. Zudem gibt es 25.000 Zusatzchips.

Ab Level 9 spielen die Teammitglieder abwechselnd ein Level. Dabei ist es möglich, dass sich die Mitglieder eines Teams miteinander austauschen und beraten. Am Ende steht ein gewinner-Duo fest. Die Premiere des Formats gab es im Dezember 2017. 2018 folgten bisher zwei weitere Duo-Team-Cups: einer im April und einer im Juli 2018.

Im April gewann das Duo „Tobias Tropschuh/ Andrè Moschke“ vor Maximilian Merbitz und Tim Johannsen. Im Juli lag das Team „Maximilian Merbitz & Steffen Peters“ auf Platz 1. Ein Pokerspieler fällt dabei besonders auf: Maximilian Merbitz.

Sein Sieg mit Partner Steffen Peters überzeugte. „Maximilian Merbitz und Steffen Peters rocken die Liga“ titelte beispielsweise die Waltroper Zeitung. Die Zeitung schrieb am 11. Juli, dass der knapp 20-jährige Maximilian Merbitz als „eines der größten Talente in der deutschen Poker-Szene“ gehandelt werde. Möglicherweise wird es eines Tages Auftritte in Las Vegas und New York für ihn geben, mutmaßte die Zeitung. Es kann also durchaus sein, dass man noch viel von Maximilian Merbitz hören wird.

2018 folgen noch weitere spannende Events

Den bisher genannten Turnieren und Siege werden 2018 noch weitere folgen, die ebenso viel Spannung versprechen. Die Rede ist zum Beispiel von Turnieren im Rahmen der GermanPokerDays (GPD) sowie von weiteren Turnieren der „Triple A Series“ in der Spielbank Berlin. Und ganz am Ende des Jahres wartet dann noch die Deutsche Bracelet-Meisterschaft. Sie ist der krönende Abschluss der Poker-Bundesliga und findet am 28. und 29. Dezember im Westin Hotel Leipzig statt. Es bleibt also spannend im deutschen Poker.

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