Fall Postle – Wie sicher sind Livestreams bei WSOP, LATB, Pokerstars und Co?

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Übertragung von Live at the Bike.

Pokernews hat bei den üblichen Bekannten angeklopft um, im Zuge des Aufkommens des angeblichen Betrügens des Spielers Mike Postle, nach der Sicherheit von Poker-Livestreams zu fragen. Poker-Livestreams spielen im Grunde mit „offenen Karten“, da durch so genannte RFID-Chips in den Karten, jede Karte in einem technischen System offen an einem Computer zu sehen ist. Das lässt zu, dass wir als Zuschauer bei den Live-Übertragungen von Turnieren und Cash Games in die Karten der Spieler schauen können.

Dafür werden die Übertragungen von Live-Events mit einem Delay von einigen Minuten verzögert, um sicher zu gehen, dass keine relevanten Informationen an die Spieler weitergegeben werden kann. Üblicherweise verfolgen auch die Kommentatoren das Geschehen mit einem „Delay“. Pokernews hat nun die Veranstalter von Live at The Bike, der WSOP, von Pokerstars Live Events und vielen weiteren befragt, wie sie sicher gehen, dass mit der Livestream-Technik kein Unfug getrieben wird.

Die WSOP protokolliert alle ihre Livestreams detailliert, hält sich strikt an die Regeln der „Nevada Gaming Commission“ und versucht mit einer Menge kleiner Sicherheitsmaßnahmen für Sicherheit zu sorgen. Sie sagen, dass unter anderem das Setup der Server, die Regeln für Mitarbeiter beim Smartphone-Gebrauch, die Software für die RFID-Karten, für Sicherheit im „offenen“ Raum sorgen soll, so dass es Betrügern insgesamt sehr schwer gemacht wird. Sollte es aber irgendwelche Zweifel geben, steht mit der „Nevada Gaming Commission“ immer eine unabhängige Dritte Partei zur Verfügung, die Betrugsfällen unabhängig nachgeht.

Die Veranstalter von Live at The Bike äußern sich nicht allzu detailliert. Sie brüsten sich mit ihrer Erfahrung seit 2004 im Livestraming-Bereich und geben an, dass sie viele Maßnahmen haben, um dafür zu sorgen, dass ihre Spiele sicher vonstatten gehen. Weiter überdenken und erneuern sie ihr System laufend, um möglichst präventiv auf Betrug zu wirken.

Pokerstars, die beispielsweise mit der EPT eine große Turnierreihe veranstalten, geben an, dass sie alle Mitarbeiter, die an sensible Daten kommen, vollständig überprüfen. Die Anzahl an Personen, die überhaupt Zugang zu den Karten hat, wird so klein wie möglich gehalten. Smartphones sind in diesen Bereichen – wie auch an Final Tables für Spieler selber – grundsätzlich verboten. Auch für Feature Tables gibt es gesonderte Regeln, um für absolute Sicherheit beim Spiel mit RFID-Karten zu sorgen. Auch Pokerstars gibt an, immer zu versuchen mit modernsten Technologien und Strategien für die Sicherheit ihrer Spiele sorgen zu wollen.

Zu den kompletten Äußerungen aller verschiedenen Veranstalter: Pokernews „LATB, WSOP, PokerStars, and More on Security of Their Livestreams“

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