Es geht heiß her in der österreichischen Casinolandschaft. Wie OE24 berichtet, gibt es Unklarheiten rund um die Besitzerschaft der Casinos Austria. Der Spielautomatenhersteller Novomatic hatte angekündigt seine Anteile an den österreichischen Casinos in Höhe von 17,2% an den tschechischen Milliardär Karel Komárek zu verkaufen. Dieser hält bereits 38,3% an den Casinos Austria und würde mit dem neuen Anteilspaket über die Hälfte an dem Unternehmen halten – die Mehrheit.
Das könnte nun wegen Aufgriffsrechten der restlichen Anteilshaber an den Casinos Austria verhindert werden. Der österreichische Staat hält über seine Holding ÖBAG 33,2% an den Casinos und könnte gute Gründe haben, Komáreks Mehrheitsübernahme verhindern zu wollen.
Einen Monat haben die alten Anteilshaber nun Zeit, ihr Vorkaufsrecht in Anspruch zu nehmen. Die österreichischen Sozialdemokraten der SPÖ fordern nun aus der Opposition die aktuelle österreichische Regierung dazu auf, Komáreks Anteilskauf zu verhindern – was bedeuten könnte, dass der österreichische Staat die Mehrheit an den Casinos übernehmen müsste. Die österreichischen Grünen schließen sich der Forderung an.
Auch die Wettbewerbsbehörde muss die angestrebte Übernahme von Komárek Sazka-Gruppe noch prüfen. Es bleibt bis dato also ungeklärt, wer in Zukunft der Besitzer der Casinos Austria sein wird.